Altersspezifische Unterschiede in der Fahrzeugquerregelung und Ableitung von Adaptionsstrategien
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Die Forschungsarbeit identifiziert altersspezifische Unterschiede in der Fahrzeugquerregelung, um daraus eine altersgerechte Adaptionsstrategie für eine Querführungsassistenz in Abhängigkeit des Alters und des Fahrerleistungs- vermögens abzuleiten. Das nachlassende Fahrerleistungsvermögen kann zum unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur und damit zu schweren Unfällen führen. Eine Querführungsassistenz kann die Spurhaltegüte verbessern. Aufgrund der Vielfalt der Fahrerpopulation muss die Assistenz altersgerecht wirken, nur dann können ältere Fahrer gezielt dort unterstützt werden, wo ihr Leistungsvermögen altersbedingt abnimmt. In einer Messkampagne wird der Zusammenhang zwischen Fahrerleistungsvermögen, das durch Fremdbewertung der Wachheit und Müdigkeit beschrieben wird, und objektiver Spurhaltegüte, die durch Messgrößen und Kennparameter erfasst wird, untersucht. In einer weiteren Messkampagne bewerten junge und ältere Fahrer unterschiedliche Systemparametrierungen einer Querführungsassistenz im realen Straßenverkehr. Die unterschiedliche Gestaltung der Parameter Zeitpunkt, Niveau und Gradient einer intervenierenden Querführungsassistenz ergibt einen Parametrierungsraum zur Gestaltung einer alters- und fahrerleistungsspezifischen Adaption. Das Ergebnis ist ein Parametrierungskennfeld für ausgewählte Fahrerleistungszustände in Abhängigkeit vom Lebensalter und Fahrerleistungsvermögen.