Der neue Atheismus
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Ein ›neuer Atheismus‹, der offensive Kritik an jeglicher Form des Gottglaubens übt, hat seit einiger Zeit weltweit wieder Konjunktur. Bekannt durch Namen wie Richard Dawkins aus Großbritannien oder Michael Schmidt-Salomon in Deutschland, trägt diese Bewegung selbst bekenntnishafte Züge und tritt als ›Quasi-Religion‹ auf. Für den Bedeutungs- und Mitgliederschwund hingegen, den die Kirchen in Deutschland seit Jahrzehnten erleben, sind eher andere Ursachen als fundamentale Kritik an der Religion verantwortlich: ein zurückgehendes Bedürfnis nach religiös-kirchlicher Orientierung, konkurrierende Sinnangebote oder hausgemachte Krisen in den Kirchen selbst. Wie ist vor diesem Hintergrund dieser Aufschwung des neuen, kämpferischen Atheismus zu bewerten? Wie vernünftig begründbar ist sein Anspruch, die alleinige Position der Vernunft und Humanität innezuhaben? Der vorliegende, gut lesbare Band ist nicht nur für Fachwissenschaftler von Interesse. Er bietet eine breit angelegte, fundierte Auseinandersetzung mit dem neo-atheistischen Denken aus theologischer und philosophischer Sicht.