Itinerarium
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Eine Pilgerfahrt führte gegen Ende des 4. Jh. Egeria, eine vornehme Dame aus dem Westen des Römischen Reiches, mehrere Jahre durch Palästina, Ägypten und Syrien. In mehreren Briefen berichtete sie über diese Reisen. Der erhaltene Teil ihres Berichtes wurde gegen Ende des 19. Jh. gefunden und bedeutete für Philologen, Historiker, Archäologen und Liturgiewissenschaftler eine Sensation. Denn dieser älteste von einer Frau verfasste Pilgerbericht in spätantikem Latein bot nicht nur unschätzbare Informationen über den Zustand der heiligen Stätten kurz nach der „Konstantinischen Wende", sondern dokumentierte auch erstmals die Entstehung des Kirchenjahres in Jerusalem. Diese Sonderausgabe (nicht Bestandteil der Reihe) ist die gründlich überarbeitete Neuausgabe des Bandes aus der Reihe Fontes Christiani. Sie enthält auch die Fragmente aus Petrus Diaconus, mit deren Hilfe sich verlorengegangene Passagen des Itinerariums Egeriae rekonstruieren lassen; sie wurden hier erstmals ins Deutsche übersetzt.