Die Sächsische Schweiz in der Bildenden Kunst
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Die Kunstsammlung des Stadtmuseums Pirna umfasst einen großen, bislang unbekannten Bestand an künstlerischen Darstellungen der Sächsischen Schweiz. Er wurde vorwiegend im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts von Mitgliedern des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz zusammengetragen. Seltene Zeichnungen, künstlerisch hochrangige Kupferstiche und Aquatintablätter sowie kolorierte Umrissradierungen werden vorgestellt. Damit wird der Bogen über 250 Jahre sächsische Kunstgeschichte gespannt. Mit Werken von Matthäus Merian, Johann Alexander Thiele, Bernardo Bellotto, Adrian Zingg, Ludwig Richter und deren Nachfolgern bis hin zu Karl Gustav Täubert bezeugt die Sammlung die gesamte Breite der sächsischen Landschaftsmalerschule. Mit diesem reich bebilderten Überblickswerk knüpft die Kunsthistorikerin Anke Fröhlich-Schauseil an ihre vorhergehenden Publikationen zu Landschaftsmalern in Sachsen an. Zwei Beiträge von René Misterek zur Geschichte des 1877 gegründeten Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz sowie zur Dresdner Kunstverlagsszene in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geben Aufschluss über die Voraussetzungen für die Entstehung dieser bis dahin unbekannten Kunstsammlung. Damit werden bisher vernachlässigte Aspekte der Kunstproduktion und des Sammlungswesens thematisiert. Ausführliche Quellen-, Literatur- und Personenverzeichnisse ergänzen das gut lesbare und zugleich wissenschaftlich fundierte Buch.