"Die Vereinbarkeit des Unvereinbaren"
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Der Autor offeriert eine fundierte Analyse der Religionen Christentum und Islam und liefert all denen Argumente, die in der Auseinandersetzung mit den jeweils radikalen Religionsvertretern bestehen wollen. Christen und Muslime werden in dem Buch gleichermaßen angeregt, über sich selbst und den jeweils anderen nachzudenken, sich selbst, den Anderen sowie die wechselseitigen Beziehungen aus einem geweiteten Blickfeld heraus neu zu begreifen. Im Zentrum des Interesses stehen die zentralen Schriften der beiden Weltreligionen, die Bibel und der Koran. Was empfehlen und was fordern diese so vielfältigen, so spannenden und kulturprägenden Bücher? Und inwieweit ist den Heiligen Schriften zufolge ein friedliches Nebeneinander der Religionen möglich? Gemeinsamkeiten aber auch Differenzen werden schonungslos aufgezeigt. Dabei wird durchaus berücksichtigt, dass die Schriften ihre Wirkung oft nur noch indirekt, in Form von tradierten Erzählungen und Erziehungsformen, entfalten. Das Buch bietet eine atemberaubende Tour de Force durch die Ideengeschichte des Christentums und des Islams. Es wird illustriert, dass von den Religionsdeutungen einzelner Gläubiger unmöglich auf deren Religion als solcher und damit die Gesamtheit ihrer Anhänger geschlossen werden kann. Das Buch hilft nicht nur, die Grenzen des eigenen Verstehens auszudehnen, sondern es hat auch deeskalierende Wirkung.