Prudentius contra orationem Symmachi
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Dieses große Werk des christlichen Dichters führt mitten hinein in den Kampf der neuen Religion gegen die alte Götterwelt, von dem Friedrich Schlegel sagte, er sei „der denkwürdigste Geisteskampf, welchen die Menschheit je dargeboten und in sich durchgekämpft hat“. Historische, literarische und antiquarische Studien zu dem Gedicht leiden darunter, daß es philologisch nicht durchgearbeitet ist. Die Überlieferung wirft ungelöste Probleme auf, ein Gesamtkommentar fehlt, die Übersetzungen strotzen von Irrtümern. Die vorliegende Arbeit sucht Mißverständnisse des Texts im Kleinen wir im Großen auszuräumen und nimmt im Zweiten sehr viel längeren Buch des Gedichts teilweise den Charakter eines fortlaufenden kritisch-exegetischen Kommentars an. Problemen des Ganzen - etwa Fragen der Komposition, der Datierung oder des zeitgeschichtlichen Hintergrunds - wird nicht ausgewichen, doch geht es in der Hauptsache darum zu zeigen, daß die philologische Arbeit an diesem Text ein höheres Maß an Ernst und Energie verlangt, als ihm gemeinhin zuteil wird. Das Buch hat ein Stellen- und ein Sachregister. Eine Beilage löst das Rätsel, das Gérômes berühmtes Gemälde „Pollice verso“ aufgibt.