Die Luther-Gesellschaft 1918-2018
Autoři
Více o knize
Im September 1918, in einer Phase des Aufbruchs, wurde in Wittenberg die Luther-Gesellschaft gegründet – als ein Ort der geistigen Orientierung in der Zeit. Aus dem Vereinsregister der DDR gestrichen, kehrte sie nach 1989 an ihren Gründungsort zurück, von dem aus sie seither tätig ist. Der Band spannt einen Bogen von den Gründungsvorbereitungen über die Zeit der Weimarer Republik und des »Dritten Reiches« bis in die jüngste Gegenwart. Eigene Beiträge gelten dem Lutherjahrbuch und der Zeitschrift LUTHER, der Tagungstätigkeit und der Verleihung des Martin-Luther-Preises für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie den von Anfang an bestehenden Beziehungen zu den Luther-Gedenkstätten. [The Luther Society 1918–2018. Contributions to its 100th anniversary] In September 1918, in a period of new departures, the Luther Society was founded in Wittenberg – a place of spiritual orientation in time. After being deleted from the register of associations of the GDR it returned after 1989 to its place of foundation, the place from which it is working since then. The volume spans an arch from the foundational preparations to the time of the Weimar Republic and the »Third Reich« up to the present. Other contributions deal with the Luther Yearbook, the journal LUTHER, the organisation of conferences, with the award of the Martin Luther Prize for young researchers, and the relationships with the Luther Memorials which have existed from the beginning. Johannes Schilling, Dr. theol. Dr. phil., Jahrgang 1951, ist Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte und Direktor des Instituts für Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er hat Musikwissenschaft, Germanistik, Lateinische Philologie des Mittelalters sowie Evangelische Theologie in Göttingen, Zürich, Wien und München studiert. Schilling arbeitete in der Kommission zur Herausgabe der Werke Martin Luthers, war Mitarbeiter am Seminar für Lateinische Philologie sowie Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte in Marburg und Assistent für Kirchengeschichte in Göttingen. Nach Lehrstuhlvertretungen in Hamburg und München erhielt er 1993 den Ruf nach Kiel. Seit 1999 ist er Präsident der Luther-Gesellschaft. Er gehört dem Vorstand des Vereins für Reformationsgeschichte an und steht dem Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt als Vorsitzender vor. Martin Treu, Dr., Jahrgang 1953, studierte Theologie in Halle und promovierte 1982 zu einem Thema von Luthers praktischer Theologie. Seit 1985 ist er in verschiedenen Funktionen am Lutherhaus in Wittenberg beschäftigt. Neben Veröffentlichungen zu Luther, der Reformation und dem Humanismus ist er vor allem als Kurator historischer Ausstellungen tätig.