Von Elephantine bis zu den Küsten des Meeres
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Von Elephantine bis zu den Küsten des Meeres vereint drei Studien zu kulttopographischen Inschriften aus der Spätzeit und dem Beginn der ptolemäischen Epoche. Zahlreiche Quellen waren hier bislang nicht oder nur teilweise publiziert. St. Blaschta bearbeitet die kürzlich in Heliopolis/Matariya aufgefundenen Basaltblöcke einer „Gauprozession“ aus der Zeit Nektanebos’ I. Die dort eingemeißelten Inschriften scheinen einem Textkorpus entnommen, das seit der Spätzeit bis zum Ende der Ptolemäerzeit an vielen Standorten nachzuweisen ist. Fr. Ghiringhelli untersucht alle Vertreter dieses „Standardtextes“ und zeichnet dessen Entwicklung nach, die anhand einer Synopse nachvollziehbar wird. Spätestens zu Beginn der Ptolemäerzeit wurden Texte verwendet, die sich vom Formular sowie Aussagegehalt stark von den früheren Inschriften unterscheiden. Diese sind erstmals in den Blöcken des Amun-Tempels von Naukratis greifbar, der unter Ptolemaios’ I dekoriert wurde. D. von Recklinghausen bietet eine vollständige Textedition und beschäftigt sich u. a. mit Fragen der Texttradierung und der Verwendung von Musterbüchern, da die Texte in Naukratis auch gut zweihundert Jahre später in den Tempeln Oberägyptens zur Dekoration verwendet wurden. Der Band wird durch umfangreiche Indizes erschlossen.