Hochtemperaturkriecheigenschaften von pulver- und schmelzmetallurgisch hergestellten Mo-Si-B-Legierungen mit Zugaben von Aluminium und Germanium
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Die vorliegende Arbeit beschreibt die Auswirkungen der Herstellroute auf die Mikrostruktur und Hochtemperaturkriecheigenschaften von Molybdänbasis-Legierungen mit Zugaben von Aluminium und Germanium. Die Proben werden pulvermetallurgisch und schmelzmetallurgisch hergestellt. Die Zusammensetzung der Proben ist Mo-9Si-8B-xAl-yGe (in Atom%). Der Aluminium- und Germaniumgehalt beträgt je 0 oder 2 Atom%. Unabhängig vom Herstellverfahren kann in allen Proben die Phasen Molybdän-Mischkristall sowie die beiden intermetallischen Phasen A15 und T2 nachgewiesen werden. In dieser Arbeit ist es erstmalig gelungen: - Proben für Zugkriechversuche mit einer Größe von 30-40 mm im Lichtbogenofen schmelzmetallurgisch herzustellen. - das Kriechverhalten in Langzeitversuchen (bis zu 1000 h) bei Temperaturen bis 1450 °C im Vakuum zu bestimmen. - Bruchdehnungen von >50% in Zugkriechversuchen zu erzielen. - den thermischen Ausdehnungskoeffizienten individuell für alle beteiligten Phasen zu bestimmen. Im Fall der tetragonalen T2 Phase werden die beiden voneinander unabhängigen Größen a und c ermittelt. - den Molybdän-Mischkristall sowie die beiden intermetallischen Phasen A15 und T2 individuell in einer 3D-Tomographie mit Volumen von 40∙50∙65 µm³ zu rekonstruieren. Die Voxelauflösung beträgt dabei 25∙30∙200 nm³.