Sancian als Tor nach China
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1700 wurde der deutsche Jesuit Kaspar Castner geschickt, um ein Grabmal für Franz Xaver auf Sancian zu bauen. In den drei Monaten, die er und seine mitgebrachten Arbeiter dort verbrachten, kam er mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt sowie mit den Soldaten, welche die chinesische Regierung dort zu ihrem Schutz vor Piraten installiert hatte. Über diesen Zeitraum verfasste Castner einen Bericht, der hier erstmals in einer modernen wissenschaftlichen Übersetzung in Deutsch, Englisch und Chinesisch vorgelegt wird. Kastners Bericht ist ein einzigartiges Zeitdokument, das einen Blick auf das Zusammentreffen verschiedener Weltanschauungen, Kulturen, Ethnien und Religionen ermöglicht. Abgerundet wird die Publikation durch ein Facsimile des in Holz geschnittenen lateinischen Berichts aus der Universitätsbibliothek der LMU München.