Mediale Selbstreferenzen im Netzwerk der Presse der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten
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Dieser Band untersucht die periodische Presse der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten in den Jahren 1855 bis 1923 aus der Perspektive der medialen Selbstreferenzen. Durch komparatistisch angelegte Analysen von repräsentativen regionalen und überregionalen Blättern unterschiedlicher sprachlicher Provenienz werden wichtige Informationskanäle und Zirkulationslinien des zentraleuropäischen Kommunikationsraums nachgezeichnet. Die Erforschung von Bezügen der Zeitungen auf andere Periodika und Nachrichtenagenturen gewährt Aufschluss über eine Reihe von Faktoren wie beispielsweise Regionalität oder Internationalität der Berichterstattung in den einzelnen Phasen ihrer Entwicklung. Sie ermöglicht zugleich die Presselandschaft der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten als ein journalistisch eng verflochtenes und dynamisches Netzwerk zu verstehen, das von einer traditionellen nationalen Geschichtsschreibung nicht zu erfassen ist.