Ambient assisted living
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Welche Strukturen und Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Menschen mit Behinderung in Würde und mit größtmöglicher Autonomie altern können? Welche Faktoren wirken sich positiv auf ihre Lebensqualität aus und helfen zugleich der Gesellschaft dabei, diese besondere Herausforderung des demografischen Wandels zu meistern? Diese Fragen spielen für Sozialunternehmen der Behindertenhilfe eine immer wichtigere Rolle, denn die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung ist heute annähernd genauso hoch wie die nicht behinderter Menschen. Der Brüsseler Kreis, ein Zusammenschluss von elf großen caritatitven und diakonischen Sozialunternehmen aus Deutschland, sieht das weite Feld der technischen Assistenz als Chance, alten Menschen mit Behinderung mehr Selbstständigkeit, Wohnqualität und Mobilität zu ermöglichen. Unter dem Begriff Ambient Assisted Living (AAL) werden weltweit spezifische technische Hilfsmittel entwickelt – eine Tendenz, die neben den unbestreitbar positiven Möglichkeiten auch ethische Fragen aufwirft. Die vorliegende Studie beleuchtet die verschiedenen AAL-Technologien mit ihren Anwendungsbereichen und zeigt Perspektiven für Forschung und Praxis auf. Dabei spielen ethische Aspekte eine wichtige Rolle, denn zu einer Ethik der Achtsamkeit, wie sie der Brüsseler Kreis vertritt, gehört auch ein achtsamer, reflektierter und menschenwürdiger Umgang mit Technik.