Markus Lüpertz

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In über 60 Jahren künstlerischen Schaffens hat Markus Lüpertz durch die archaische Monumentalität seiner Malweise internationale Anerkennung erlangt und zählt heute zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. In den 1960er Jahren stellte er sich als junger Maler den Strömungen des Abstrakten Expressionismus und der Pop Art mit einfachen, gegenständlichen Motiven entgegen. Er entwickelte die „dithyrambische Malerei“, in der gegenständliche Inhalte expressiv miteinander verschmolzen werden. Die deutsche Geschichte spielt eine zentrale Rolle in Lüpertz‘ frühem Werk, wobei er mit symbolträchtigen Motiven wie Stahlhelmen eine eigene Ikonografie schafft. Es folgen Phasen der „Stil-Malerei“, die sich von dinghaften Inhalten befreit, sowie der „mythologischen Malerei“ und der „Landschaftsmalerei“. Anlässlich der ersten umfassenden Werkschau in den USA entstand ein reich bebilderter Band, der von Lüpertz‘ visionären Anfängen bis zu seinen jüngsten Arbeiten reicht. Geboren 1941 in Liberec, Böhmen, lebt und arbeitet Lüpertz heute in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe. Von 1988 bis 2009 war er Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, und seine Werke sind in renommierten Museen weltweit vertreten.