Coyote
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Die Aktion »Coyote« fand im Mai 1974 in der New Yorker Galerie René Block statt: In einem zum Käfig gewandelten Raum verbrachte Joseph Beuys (1921–1986) drei Tage und Nächte mit einem wilden Kojoten. Der wortlose Dialog, der sich in gestenreichem Spiel zwischen Mensch und Tier entwickelte, offenbarte gleichnishaft die verschütteten Möglichkeiten eines Dialogs von Mensch zu Mensch. Seit Beginn der 60er Jahre veranstaltete Joseph Beuys derartige an Rituale gemahnende szenische Performances, mit denen die vom Künstler immer wieder proklamierte und angestrebte Einheit von Kunst und Leben hergestellt werden sollte. Neben den Zeichnungen, Skulpturen und Objekten stellen diese Aktionen den geheimnisvollsten, am schwersten fassbaren Werkteil in Beuys’ Schaffen dar. Die Photographien und der im Beschreiben deutende Text von Caroline Tisdall lassen die zugrunde liegenden Beuys’schen Ideen und die vorgeführten Symbole nachvollziehbar und anschaulich werden.