"Grösste Härte ..."
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Die historische Forschung der letzten Jahre hat die Beteiligung der Deutschen Wehrmacht an Verbrechen im Osten und Südosten Europas ab 1941 eindrucksvoll belegt. Weitgehend unberücksichtigt blieb dabei jedoch ihr erster Einsatz, der Überfall auf Polen im September 1939. Die deutsche Luftwaffe bombardierte unterschiedslos polnische Städte, auch wenn in ihnen kein polnisches Militär stationiert war. Angehörige der Wehrmacht ermordeten in den ersten Wochen des Zweiten Weltkrieges Tausende Polen und Juden, Zivilisten und Kriegsgefangene. Dazu haben das Deutsche Historische Institut Warschau und das polnische Institut des Nationalen Gedenkens gemeinsam eine Ausstellung konzipiert, deren deutschsprachige Fassung die Grundlage des vorliegenden Kataloges bildet. Bisher unveröffentlichte Quellentexte und Bilder zeichnen ein erschreckendes Bild der Deutschen Wehrmacht in dieser entscheidenden Phase, in der der Vernichtungskrieg seine Schatten bereits vorauswarf. Aus dem Inhalt: Textteil: Jochen Böhler: Die Wehrmacht in Polen 1939 und die Anfänge des Vernichtungskrieges Hans-Erich Volkmann: Verbrechen der Wehrmacht in Polen - Rahmenbedingungen und deutsche Nachkriegsrezeption Witold Kulesza: Verbrechen der Wehrmacht in Polen im September 1939 Bildteil: Marschrichtung: neuer Krieg - Pakt - Letzte Direktiven - Angriff - Luftkrieg (Wielun, Sulejow, Janow Lubelski, Frampol) - Zivilgefangene (Kutno) - Zivilverteidiger (Polnische Post Danzig) - Geiseln (Konin, Bromberg) - „Freischärler“ - Juden - Kriegsgefangene - Proteste