Kleines Gepäck
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Die Reise-Notate des Graphikers Richard Wall versammeln Texte, die sich im Verlaufe der Jahre ergeben haben. Es schließt an das 1996 erschienene Buch 'Steine Spuren Labyrinthe' an. Die Vielfalt der Themen entspricht der Vielseitigkeit des Autors. Die Texte entstanden während oder nach den Reisen, sind aber auch Beobachtungen oder Begegnungen geschuldet, die gleichsam vor der Haustüre stattgefunden haben. Das Bemerkenswerte ist keine Frage der Distanz oder Nähe. Wall geht es (auf der Suche nach Wahrheit?) um Wahrnehmung, um ein Aufbegehren gegen eine zunehmende Oberflächlichkeit und Beschleunigung, die keinen Freiraum lässt für Reflexionen. Das Unüberschaubare ist zu sichten. Der Zugang zur Welt über den Sinn unserer Sinne, über Schrift und Bild, muss immer wieder freigeräumt werden. Ihm ist es aber auch ein Bedürfnis, an Verstorbene zu erinnern, die im weitesten Sinne - mit ihrer Haltung und/oder ihrem Werk Gefährten hätten sein können, Weggenossen. Wall erzählt und verknüpft das Erlebte mit dem unsichtbaren Dahinter; Vergangenes und Gegenwärtiges werden eins in einem Bewusstsein, das das Geschaute mit dem Gelesenen assoziiert, die Erzählungen von Menschen mit dem Erlebten überprüft.