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Etliche Staaten haben sich in ihrer Aussenpolitik die volle Unterstutzung der Vereinten Nationen auf die Fahnen geschrieben. Besonders die britische Labour-Regierung unter Tony Blair hatte sich diesem multilateralen Ansatz in ihren offentlichen Bekundungen geradezu als Topos der Selbstverortung verpflichtet. Nichts weniger als eine neue, "ethische Aussenpolitik" sei damit begrundet, in der sich das nationale Interesse wesentlich durch das internationale definiere. Mit ihrem Beitrag zum Krieg im Irak, der nicht durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen abgesegnet war, brach die Labour-Regierung auffallig ihre eigene Pramisse. Trat hier doch wieder eine unilaterale, britische (Gross-)Machtpolitik in Erscheinung, die spatestens nach dem katastrophalen Vorgehen Londons in der Suez-Krise 1956 uberwunden schien? Fabian Beigang schildert die Rolle Grossbritanniens in der Geschichte der Weltorganisation und gibt Einblick sowohl in die UN-relevanten innerstaatlichen Entscheidungsprozesse, als auch in die Personlichkeit Tony Blairs und dessen Pragung der britischen Aussen- und UN-Politik. Da die Vereinten Nationen oft nur so stark sein konnen wie die Handlungskraft und der Handlungswille ihrer Mitgliedsstaaten, enthalt diese Studie auch zentrale Hinweise darauf, warum die Weltorganisation bei vielen Problemen lediglich als zahmer Tiger agieren kann.
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Großbritannien und die Vereinten Nationen, Fabian Beigang
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