Studien zur Musikgeschichte der Frührenaissance

Der Musikwissenschaftler Arnold Schering untersucht in seinem Werk den Übergang zur Ars nova des 14. Jahrhunderts und argumentiert, dass dieser nicht als radikaler Bruch in der Musikgeschichte zu verstehen ist. Er zeigt auf, dass die Musik des 15. und frühen 16. Jahrhunderts auf den gleichen stabilen Grundlagen basierte wie die vorhergehenden Epochen, insbesondere durch die Cantus-firmus-Arbeit, die als verbindendes Element zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit fungiert. Scherings Analyse bietet somit einen tiefen Einblick in die Kontinuitäten der musikalischen Entwicklung.