Das Neue und das Fremde in der Literatur. Die Thesen des Technischen Manifestes der futuristischen Literatur von Filippo Tommaso Marinetti (1912)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thesen des Technischen Manifestes der futuristischen Literatur (1912) von Filippo Tommaso Marinetti waren seinerzeit eine Provokation gegen das bisherige Leben. In dieser Hausarbeit wird analysiert, inwieweit seine Thesen das Gedicht Kleine Aster von Gottfried Benn und einen Brief von Alfred Döblin an Marinetti beeinflussten. Im Jahre 1909 publizierte einer der wohl bekanntesten Futuristen in Italien, Filippo Tommaso Marinetti, sein futuristisches Manifest . Er forderte nicht nur einen Umschwung in der Kunst und Literatur, sondern auch eine vollständige Revolution aller Lebensbereiche. Marinettis gewollte Provokation wurde gespeist von Gewalt, Rücksichtslosigkeit und Sinnlosigkeit. Damit traf er damals den Nerv der Zeit. Seine Werke stießen bei den politisch Linken und Rechten auf fruchtbaren Boden. Auch in Künstlerkreisen wuchs das Interesse an seinen Werken, sodass Marinetti schnell weltweit bekannt wurde, so auch in Deutschland. Anhand eines Abgleiches mit Marinettis Thesen zwischen einem Gedicht des deutschen Autors Gottfried Benn, ein Befürworter Marinettis, und einem Brief von Alfred Döblin, ein deutscher Psychiater und Schriftsteller und Verfechter seiner Thesen, wird erörtert, welche Relevanz die Thesen für Benn und Döblin hatte. Dies wird unterstützt durch die Analyse und Interpretation des Gedichtes und Briefes in Bezug auf Marinettis Thesen. Abschließend erfolgt eine Reflexion und Bewertung der Thesenumsetzung. Zusammenfassend geht es um die Fragestellung, inwieweit Marinettis technische Thesen zum Verfassen eines avantgardistischen Textes auf zwei repräsentative deutsche Autoren Einfluss genommen haben, um im Gesamtkontext deren Zuspruch oder auch deren Ablehnung gegenüber dieser Thesen verstehen zu können.