E-Commerce-Anwendungsentwicklung mit Applikationsservern und EAI
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Inhaltsangabe:Einleitung: Beim Thema E-Commerce ist die anfangs unkritische Begeisterung inzwischen einer realistischen Einschätzung der Möglichkeiten und Anforderungen gewichen. Für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens im E-Commerce reicht es eben nicht aus, einige E-Commerce-Anwendungen neu zu entwickeln und damit eine attraktive Internet-Präsenz aufzubauen. Vielmehr muss die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens durch eine leistungsfähige Anwendungsinfrastruktur abgedeckt werden. Erst damit wird der von den Kunden erwartete reibungslose Informations- und Leistungsfluss möglich. Doch wie kann ein Unternehmen eine leistungsfähige Anwendungsinfrastruktur formen, um die Vorteile aus dem direkten Kundenkontakt gewinnbringend zu nutzen? Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Es wird aufgezeigt, wie sich eine bestehende Anwendungsinfrastruktur zeit- und kostengünstig für E-Commerce erweitern läßt. Hierzu empfehlen sich Applikationsserver, da sie einen großen Funktionsumfang und allgemein anerkannte Standards wie J2EE und EJB kombinieren. Mit Applikationsservern lassen sich neue Anwendungen aus weitgehend vorgefertigten Bausteinen zusammenstecken, statt sie von Grund auf neu zu programmieren. Mit dieser komponentenbasierten Anwendungsentwicklung läßt sich die ?time-to-market? neuer Anwendungen erheblich reduzieren. Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten werden die wichtigen Leistungsmerkmale von Applikationsservern vorgestellt, konkurrierende Komponentenmodelle auf ihre Eignung hin untersucht und die drei marktführenden Applikationsserver-Produkte verglichen. Aber neue Anwendungen allein sind nutzlos, wenn sie nicht reibungslos mit den bestehenden Anwendungen zusammenarbeiten. Leider stellt eine über die Jahre gewachsene Anwendungsinfrastruktur, wie sie in vielen Unternehmen zu finden ist, ein ernsthaftes Hindernis für die Erweiterung durch neue Anwendungen dar. Denn viele dieser bestehenden Anwendungen sind nur darauf ausgelegt, über Punkt-zu-Punktverbindungen verbunden zu werden. Das führt zu einem enormen Anpassungsaufwand: Sind in einem Unternehmen zehn solche Anwendungen vorhanden, müssen für jede neue E-Commerce-Anwendung zehn neue Punkt-zu-Punktverbindungen erstellt werden. Folglich muss die Erweiterung um neue Anwendungen mit einer stärkeren Integration der vorhandenen Anwendungen verbunden werden. Im Rahmen dieser Integration muss die einengende Kopplung über Punkt-zu-Punktverbindungen beseitigt werden. [ ]