Unterkieferfrakturen bei pädiatrischen Patienten
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Traumata sind das führende Gesundheitsproblem bei Kindern und die Hauptursache für die Kindersterblichkeit. Kinder sind aufgrund ihres größeren Verhältnisses von Schädelmasse zu Körpergewicht anfälliger für Schädel- und Gesichtstraumata. Die häufigsten traumatischen Verletzungen des Gesichtsskeletts bei Kindern sind Unterkieferfrakturen. Die Unterkieferfraktur wird auch als Kieferbruch bezeichnet und ist ein Durchbruch des Unterkieferknochens. Die Grundsätze der Behandlung von Unterkieferfrakturen unterscheiden sich bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen. Bei Erwachsenen ist eine absolute Reposition und Fixierung der Frakturen angezeigt, während bei Kindern nur eine minimale Manipulation des Gesichtsskeletts erforderlich ist. Das Ziel der Behandlung besteht darin, die zugrunde liegende knöcherne Architektur so wenig invasiv wie möglich und mit minimaler Beeinträchtigung in die Position vor der Verletzung zurückzubringen. Die Behandlungsmodalität reicht von konservativen, nicht-invasiven Methoden über geschlossene Reposition und Ruhigstellung bis hin zur offenen Reposition mit interner Fixierung.