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In den 1960er Jahren setzte die 'Frankfurter Schule', insbesondere durch Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und den frühen Jürgen Habermas, in Westdeutschland eine gesellschaftskritische Aufklärung in Gang, um die 'bleierne Zeit' nach dem Zweiten Weltkrieg zu beenden. Jüngere Vertreter der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik, wie Herwig Blankertz, Ilse Dahmer, Wolfgang Klafki und Klaus Mollenhauer, forderten eine Revision der Begriffe und Theorien im Sinne der Kritischen Theorie und damit eine Kritische Erziehungswissenschaft. Ob das Paradigma an der Stärke der Gegenaufklärung oder der Schwäche des damaligen Konzepts scheiterte, bleibt offen, da seit den 80er Jahren kaum noch darüber gesprochen wird. In einem Umfeld, in dem Kritik als destruktiv gilt und oft mit dem Aktionismus der '68er' in Verbindung gebracht wird, wurde der Plan zur sozialen Emanzipation durch Bildung aufgegeben. Anstelle von Aufklärung herrschen Beliebigkeit und Unübersichtlichkeit, die Verblendung und Verdummung fördern. In dieser Situation ist es notwendig, historische und systematische Beispiele heranzuziehen, um die Kritische Erziehungswissenschaft zu erneuern. In den 1990er Jahren wandte sich die Erziehungswissenschaft von der Analyse des Verhältnisses von Erziehung und Gesellschaft ab. Der Verfasser möchte eine erneute Auseinandersetzung mit diesen Problemen anregen und unterstützen.
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Kritische Erziehungswissenschaft, Dietrich Hoffmann
- Jazyk
- Rok vydání
- 2007
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