Die Hamannausgabe
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Josef Nadler ist bis heute der massgebliche Hamann-Philologe geblieben. Ein erstes fundamentales Ergebnis seiner an Hamanns Heimatuniversität gesammelten Erfahrungen sind die Prolegomena zur späteren historisch-kritischen Werkausgabe. Sie bereiten nicht nur die ungewöhnlich schwierige und fast dreissig Jahre später erst zu Ende gebrachte Edition vor, sondern entwickeln an der Textgeschichte die Arbeits- und Denkweise des «Magus im Norden». Nadlers glänzende Darstellung macht aus dem spröden und komplizierten Gegenstand eine fesselnd zu lesende Monographie Hamanns. Darüber hinaus liefert Nadler ein Muster dafür, wie ein philologisch und historisch gleichermassen erfahrener Editor bei der Sicherung eines solchen Oeuvres vorzugehen habe. Der Nachdruck erhält zusätzliche Bedeutung: er bringt eine von Sabine Kinder erarbeitete Findliste des Hamann-Nachlasses in der Universitätsbibliothek Münster i. W. Damit sind Nadlers Kopien, die in den meisten Fällen die Originale ersetzen müssen: Werkmanuskripte, Abschriften, Briefe von und an Hamann, sowie zeitgenössische Materialen, überschaubar und benützbar; sie sind mit genauen Verweisen auf die Werkausgabe Nadlers und die Briefausgabe Ziesemer/Henkes aufgeschlüsselt. Das Vorwort von Bernhard Gajek umreisst die Lage der Forschung.