Kritik der Verständigungsverhältnisse
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Thomas McCarthy liefert eine überzeugende Rekonstruktion der Einheit des Werkes von Habermas und vermittelt den historischen Zusammenhang, in dem die einzelnen Stücke dieses work in progress ihren Ort haben. So gelingt es ihm einerseits, Habermassche Theorie schärfer zu fassen, andererseits, präzise Einwände zu formulieren. Insbesondere bei der Diskussion von Fragen einer materialistischen Erkenntnistheorie, der Methodologie und philosophischen Hermeneutik sowie bei der Problematik allgemeiner Rationalitätsstrukturen erweist sie McCarthy als ein produktiver Kritiker, der vorgefundene Argumentationen entscheidend weiterführt. Das Ziel der Arbeit ist »einen genauen, systematischen und umfassenden Überblick über (die Habermasschen) Ideen selbst sowie über die ihnen zugrunde liegenden Argumente« zu liefern. Zu diesem Zweck wurden fünf Beiträge angefügt, die sich mit den wichtigsten Veröffentlichungen von Jürgen Habermas seit 1980 beschäftigen – der Theorie des kommunikativen Handelns und dem Philosophischen Diskurs der Moderne .