Die symbolische Natur des Rechts
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InhaltsverzeichnisLuhmanns Theorie des Rechts w i r d innerhalb der Soziologie und der Rechtswissenschaft umfangreich rezipiert. Daß dies gute Gründe hat, legt auch die folgende Untersuchung dar. Sie versucht allerdings zu zeigen, daß die Überzeugungskraft von Luhmanns Theorie weniger aus der Schlüssigkeit seines kategorialen Konzepts, sondern umgekehrt aus einer spezifischen, aber strikt durchgehaltenen Inkonsistenz seiner Grundbegriffe resultiert. N u n wäre es trotz jener zweifellos vorhandenen Überzeugungskraft aber womöglich müßig, die Paradoxie einer immanenten Konsequenz, welche auf systematischen Friktionen aufgebaut ist, zu verfolgen und aufzuweisen. Erst die Vermutung, die hinter der Arbeit steht, daß der rote Faden der Inkonsistenz nicht allein ein Problem der Theorie Luhmanns, sondern auch deren Gegenstands, des Rechts, darstellen könnte, macht eine genauere Analyse lohnenswert. Zwar ist m i t der Analyse der Theorie diese Vermutung weder zu beweisen noch zu widerlegen. Aber erhärtet wäre sie, wenn sich an wesentlichen Punkten des rekonstruierten Theoriegebäudes Erkenntnisse abzeichneten, die man als plausible Systematisierungen wichtiger Elemente des Rechts, wie sie einem aus sonstigen Wissenszusammenhängen bekannt sind, ansehen könnte.