Gesunder Menschenverstand im Schach

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Emanuel Lasker, der von 1894 bis 1921 Schachweltmeister war, war am Schachbrett ein pragmatischer Spieler. Sein Hauptaugenmerk lag nicht auf vorbereiteten Eröffnungen, sondern auf dem Kampf im Mittel- und Endspiel, den er mit bemerkenswerter Zähigkeit und Findigkeit führte. Seine philosophische Haltung erlaubte es ihm, eigene Fehler gelassen hinzunehmen, da er wusste, dass Perfektion am Schachbrett unerreichbar ist. In nachteilhaften Stellungen zeigte er oft seine größte Stärke, indem er seine Gegner durch präzises Spiel und scharfsinnige Taktiken zu Fehlern verleitete, was ihm half, Partien zu retten oder zu gewinnen. Das Buch, erstmals 1896 in englischer Sprache veröffentlicht und 1925 in einer überarbeiteten deutschen Ausgabe erschienen, behandelt alle Phasen einer Schachpartie anhand allgemeiner Prinzipien. Obwohl die eröffnungstheoretischen Kapitel nicht mehr zeitgemäß sind, bleibt das Werk ein zeitloser Klassiker der Schachliteratur. Es bietet in komprimierter Form wertvolle Inhalte für Schüler und Lehrer des Schachspiels und konzentriert sich auf das Wesentliche, wodurch es nach wie vor als bewährtes Kompendium dient.