Knihobot

Elisabeth Fiedler

    Borderline
    offsite graz guide
    Urban Oasis - Markus Jeschaunig
    Public Art 2018-2019.
    Public Art 2014-2015
    Public Art
    • Die Welt scheint aus den Fugen. Turbokapitalistische Geldindustrie, fundamentalreligiöse Machtkämpfe, politisch unüberschaubare Realitäten bei gleichzeitiger Prekarisierung und aberwitziger Bereicherung beschleunigen das Weltgefüge oder das, was wir noch als Gefüge empfinden. Einerseits gibt es den allgemeinen Wunsch nach einer menschenwürdigen Gesellschaft, andererseits das immer stärker empfundene Ausgeliefertsein an überkomplexe Systeme, die, anstatt Öffentlichkeit zu generieren, immer undurchsichtiger und überwachender agieren. Kunst im öffentlichen Raum steht im Zeichen von Bewusstseinsschaffung für alle Positionen von Öffentlichkeit. Sie stellt notwendige zeitgemäße Fragen, die zwangsläufig Diskussionen anregen und aufgrund der Gegenläufigkeit der Interessen im öffentlichen Raum immer neue und brisante Debatten nach sich ziehen werden. Die politische Ermöglichung von Kunst im öffentlichen Raum ist auch als Seismograf eines demokratischen Verständnisses und als wesentlicher Beitrag zu dessen Entwicklung zu sehen. Darum geht es in diesem Buch, das die Projekte des Grazer Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark aus den Jahren 2012 und 2013 vorstellt.

      Public Art
    • Urban Oasis - Markus Jeschaunig

      • 180 stránek
      • 7 hodin čtení

      Markus Jeschaunigs (*1982) künstlerische Arbeit erforscht Themen der Wechselbeziehung zwischen Kultur und Natur. Das Projekt Urban Oasis liefert den Rahmen für einen Diskurs zu künstlerischer Forschung. Die neue Publikation untersucht künstlerisch-wissenschaftliche Strategien und deren Potential der Vermittlung zwischen Wissensproduktion und Gesellschaft. Der Künstler begreift seine Arbeit als agency, das Kunstwerk als lebenden Organismus mit sozialer Dimension. AutorInnen unterschiedlicher Disziplinen verhandeln Fragestellungen zum hybriden Verhältnis von Technologischem und Natürlichem und zur ästhetischen Dimension von Ökologie.

      Urban Oasis - Markus Jeschaunig
    • Graz, ausgezeichnet als Kulturhauptstadt Europas 2003, bietet neben mittelalterlichen städtebaulichen Besonderheiten zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke nationaler und internationaler KünstlerInnen im öffentlichen Raum. Diese temporären und permanenten Exponate spiegeln das kulturelle Selbstverständnis der Stadt wider. Anders als repräsentative Architektur fügen sich diese Kunstwerke weniger dominant in das Stadtbild ein und benötigen spezifische Vermittlung. Der offsite graz guide, in seiner überarbeiteten Neufassung, dient als Wegweiser zu 57 ausgewählten Kunstwerken von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart, die neu entdeckt, gelesen und erlebt werden können. Die Liste der beteiligten KünstlerInnen umfasst Namen wie Siegfried Anzinger, Barbara Baur-Edlinger, Joachim Baur, Wolfgang Buchner und viele mehr. Diese Vielfalt an kreativen Stimmen bereichert das kulturelle Leben der Stadt und lädt dazu ein, die Kunst im urbanen Raum zu erkunden. Der Guide bietet nicht nur Informationen zu den Kunstwerken, sondern auch einen Zugang zu den Geschichten und Kontexten, die sie umgeben. So wird Graz nicht nur als Stadt der Architektur, sondern auch als lebendiger Ort der zeitgenössischen Kunst erlebbar.

      offsite graz guide
    • Borderline

      • 159 stránek
      • 6 hodin čtení

      Die Begriffe Migrationsbewegung und Mobilität stehen in direktem Zusammenhang mit dem freien Warenverkehr und Kapitalverschiebungen. In einer Zeit, in der Europa mit einer Identitätskrise und dem Unvermögen, machtpolitische Verantwortung zu übernehmen, konfrontiert ist, haben Themen wie Grenzen, Konflikte und Flucht an Bedeutung gewonnen. Ereignisse wie der „arabische Frühling“ und die Situation um Lampedusa haben die Aufmerksamkeit auf die Flüchtlingspolitik zentraler europäischer Länder gelenkt, die oft von Abschiebungsstrategien geprägt ist. Diese Entwicklungen haben auch andere Länder beeinflusst, die ähnliche Entscheidungen treffen. Die staatlichen Strategien zur Sanktionierung von Ungehorsam zeigen eine eigene Dynamik. Zivilgesellschaftliche Reaktionen, wie die Bemühungen ganzer Gemeinden, die Abschiebung integrierter Familien zu verhindern, repräsentieren neue Ansätze gelebter Toleranz und christlicher Nächstenliebe. Die Medialisierung dieser Ereignisse führt dazu, dass sie auf einer Metaebene weiterentwickelt werden. In diesem Kontext wird der medientheoretischen Radikalisierung des Blickes eine besondere Rolle zugeschrieben. (Michael Petrowitsch) [Diese Publikation dokumentiert das Projekt Borderline im Rahmen von Maribor, Europäische Kulturhauptstadt 2012, 6. – 20. Oktober 2012.]

      Borderline
    • Auflösung inbegriffen

      • 132 stránek
      • 5 hodin čtení

      Die Publikation dokumentiert das Projekt der Artists in Residence 2012, bei dem Studierende des Instituts für zeitgenössische Kunst (TU Graz) eingeladen wurden, künstlerische Arbeiten zu realisieren. Der Österreichische Skulpturenpark diente als museales Terrain, in dem junge Künstler/innen temporär interagierten. Die Studierenden gestalteten eine Ausstellung mit dem Titel „Auflösung inbegriffen“, betreut von Hans Kupelwieser und Nicole Pruckermayr. Insgesamt entwickelten 33 Studierende 14 skulpturale Arbeiten, die sich mit Vergänglichkeit auseinandersetzten. Innovative Werkstoffe wie biologisch abbaubare Holzwolle, Himalayasalzsteine und Biobags wurden verwendet. Zudem flossen lokale Gegebenheiten ein, sodass Skulpturen aus Blumensamen, Gras und Schotter entstanden. Das Thema umfasste kontemplative Entschleunigung und geplanten kontinuierlichen Verfall. Eine zentrale Fragestellung lautete: Was geschieht, wenn man das Geschaffene nicht wertend dem gegenüberstellt, was sich selbst zerstört oder auflöst? Die sich auflösenden Projekte bildeten einen spannungsgeladenen Kontrast zu den permanenten Skulpturen des Parks. Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Auflösung inbegriffen – Artists in Residence 2012“ im Österreichischen Skulpturenpark, Universalmuseum Joanneum, vom 17.06. bis 31.10.2012.

      Auflösung inbegriffen
    • Albert Mayr, The Jonny Hawaii Orchester

      • 96 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Albert Mayr alias Jonny Hawaii kreiert in seinen installationsartigen Arbeitsumgebungen, einem „Mix aus Büro, Bühne, Garten, Natur und Müllhalde“ (Albert Mayr), aus Weggeworfenem und Ausrangiertem interaktive Performance-skulpturen, die er als Interfaces für seine elektronische und elektroakustische Musik gebraucht. Sein „Orchester“, als offenes System von performativen Möglichkeiten verstanden, ist ein Platz des Zusammenspiels verschiedener Skulpturen, Installationen und MusikerInnen. Der Netzwerkgedanke als Kommunikationsmodell für politische Aktivismen und Organisationsformen gründet sein dadaistisches Zusammen-Spiel. Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung Albert Mayr. The Johnny Hawaii Orchester im Künstlerhaus Graz.

      Albert Mayr, The Jonny Hawaii Orchester