Knihobot

Eva Maeder

    Utopie und Terror
    Von Zürich nach Kamtschatka
    Altgläubige zwischen Aufbruch und Apokalypse
    • Das vorliegende Buch erzählt die Geschichte eines ganz besonderen Dorfes. Bol’S? oj Kunalej liegt im südöstlichen Sibirien, unweit der mongolischen Grenze. Gegründet von Altgläubigen, einer russisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaft ausserhalb der Staatskirche, wuchs es rasch und zählte um 1900 bereits 5000 Einwohner, mehr als eine russische Kleinstadt. Die Religion bestimmte das Leben und führte zur Abgrenzung gegenüber der Aussenwelt. Dennoch wurde auch es vom Strudel der Ereignisse erfasst, die das Russische Reich nach 1914 auf den Kopf stellten. Der Erste Weltkrieg, Februar- und Oktoberrevolution 1917, die Besetzung durch den Kosakenatamanen Semjonov und schliesslich die Machtübernahme der Bolschewiki schufen grundsätzlich neue Bedingungen. Wie wirkten sich diese auf die Verwaltung, Wirtschaftsweise und religiöse Praxis der Bewohner aus? Die Autorin beantwortet diese Frage mit einer Fülle noch kaum bekannter Archivmaterialien und Tonbandinterviews. Es entsteht das Bild einer Dorfgesellschaft in einer Zeit des Umbruchs, aus altgläubiger Sicht einer Zeit der 'Apokalypse'.

      Altgläubige zwischen Aufbruch und Apokalypse
    • Von Zürich nach Kamtschatka

      • 231 stránek
      • 9 hodin čtení

      Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft beginnt Europa, sich als Kontinent mit einer gemeinsamen Vergangenheit zu verstehen. Die Schweiz ist Teil dieser europäischen Ost-West-Geschichte, die von Krieg, Frieden, Handel und persönlichen Kontakten geprägt ist. Eine zentrale Rolle in diesem Austausch spielt Russland. Oft wird übersehen, dass viele Westeuropäer, darunter auch zahlreiche Schweizer, ab dem 18. Jahrhundert nach Russland zogen. Russland bot qualifizierten Einwanderern hervorragende Bedingungen, und diese Migranten trugen entscheidend zur Modernisierung des Zarenreichs bei. Einige stiegen von Ingenieuren, Lehrern oder Käsern zu Fabrikanten und leitenden Angestellten auf und wurden sogar Erzieher der Zarenkinder. Unter den Russlandschweizern waren auch Zürcher, die, obwohl sie eine kleine und heterogene Gruppe bildeten, in vielen Bereichen aktiv waren. Sie hinterließen als Wissenschaftler, Künstler, Kaufleute, Pädagogen, Industrielle und Musterlandwirte bedeutende Spuren. Das reich illustrierte Buch lädt zur Entdeckungsreise in eine faszinierende Welt ein, die 1917 ein abruptes Ende fand.

      Von Zürich nach Kamtschatka
    • Utopie und Terror

      Josef Stalin und seine Zeit

      • 204 stránek
      • 8 hodin čtení

      Josef Stalin vor 50 Jahren, am 5. März 1953, starb, trauerten Millionen von Menschen wie um den eigenen Vater. Wie erklären sich diese Gefühle für einen Herrscher, der den Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung rücksichtslos durchgesetzt und dabei zahllose Sowjetbürger in den Gulag oder den Tod geschickt hatte? Um diese Frage zu beantworten, soll Stalin aus seiner Zeit erklärt werden. Persönlichkeit und Herrschaftsstil des 'roten Zaren' bilden genauso wie die verschiedenen Facetten des sowjetischen Alltags Thema des Buches.

      Utopie und Terror