Knihobot

Konstantin Keulen

    Zu niemandem ein Wort
    Wo steckt die Zeit?
    Im Netz der Zeit
    ... und dann jagen wir unseren Gedanken nach
    • In der vorliegenden Schrift, die aus der Dissertation der Zwillinge Konstantin und Kornelius Keulen im Fach Philosophie hervorgegangen ist, werden die vielfältigen Verwebungs- und Vernetzungszusammenhänge des Internet zeit- und ereignisphilosophischer Ausdeutung weist nach Meinung der Autoren den Weg, das Konglomerat Internet als technomediales menschliches Produkt in seinen sozio-kulturellen, politisch-ökonomischen und psychosozialen Komplexitäten ausdeutbar zu machen.

      Im Netz der Zeit
    • Konstantin und Kornelius Keulen interessieren sich vordergründig nicht für „Uhren“, für Dauer, Messbarkeit und Richtung von Zeit (gleich ob zyklisch oder linear) und auch nicht für die Inszenierung von Temporalitäten in der Kunst (gleich ob Buch, Bühne oder Film). Es geht ihnen - ereignisphilosophisch und prozessontologisch und anknüpfend an Whitehead und Deleuze - um eine Dimension von Zeit, die ihr in der neueren Zeitdiskussion fast völlig abhanden gekommen ist: „um Kreativität und deren Ereignen in der Zeit bzw. als Zeit“ (Anne Sauvagnargues). Anknüpfend an Deleuze entwickeln sie ihre Konzeption der „Leerstelle“ als jenen ortlosen Raum, jenes Moment von Zeit, in dem sie sich ereignet. Das Ereignis als Geburtsraum des Neuen, des „Kreativen“ (nach Whitehead) steht im Zentrum ihrer Befragung der neueren Philosophiegeschichte. Hierbei verleihen sie „dem Begriff der ‚Leerstelle’ so viel argumentative Kraft, dass er gestattet, (neue!?) Formen der Zeitlichkeit zu denken.“ (Stefan Büttner-von Stülpnagel).

      Wo steckt die Zeit?