Knihobot

Andreas Roider

    Incentive provision in and between firms
    Reinhold Koeppel
    Rupert Zach
    Wolf Hirtreiter
    • Wolf Hirtreiter

      Kunst für Menschen

      Der Bildhauer, Graphiker und Maler Wolf Hirtreiter wird 1922 im Bayerischen Wald geboren. Der Zweite Weltkrieg raubt ihm fünf Jahre seiner Jugendzeit. Nach autodidaktischen Anfängen geht er 1950 nach München und studiert Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste. 0Ab 1956 ist er als selbständiger Bildhauer teilweise für die komplette Innenausstattung von über 100 Kirchen alleine im Bistum Passau verantwortlich. Zu den bedeutendsten Neugestaltungen zählen die Abteikirchen der Klöster Schweiklberg und Neustift sowie die Pfarr- und Filialkirchen in Jandelsbrunn, Oberdiendorf bei Hauzenberg und Schweinhütt bei Regen. Mehrere Brunnen, darunter der Kräutlmarktbrunnen am Münchner Marienplatz sowie Plastiken und Skulpturen im öffentlichen Raum dokumentieren seine Fähigkeiten im Bereich Kunst am Bau. Als Mitglied der Künstlergemeinschaft Donau-Wald-Gruppe zeigt er von 1956 bis 1990 seine künstlerischen Plastiken und Skulpturen, Emailbilder, Holzschnitte und weitere Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Nach der weitgehenden Beendigung seiner öffentlichen Auftragstätigkeit im Jahr 2000 entsteht ein anerkennenswertes Alterswerk, bestehend aus Aquarellmalereien, Pastell- und Bleistiftzeichnungen. Wolf Hirtreiter stirbt 2014 im Alter von 92 Jahren in seinem Haus in Gröbenzell

      Wolf Hirtreiter
    • Rupert Zach

      Lehrer aus Berufung - Künstler aus Leidenschaft

      orwort Rupert Zach Als im Jahr 1987 im Haus des Gastes in Kötzting eine große Rupert-Zach-Gedächtnisausstellung stattfand, war dies meine erste Begegnung mit dem 1969 verstorbenen Lehrer und Maler. Das damals erschienene Buch mit der Dispersionsarbeit „Alte Säge“ von 1967 als Titelbild wurde auch in unserer Buchhandlung in Lam zahlreich verkauft und wird bis zum heutigen Tag noch gelegentlich nachgefragt. Es dauerte aber noch einige Jahre, bis mein Interesse an Rupert Zach so richtig geweckt wurde. Anlässlich „725 Jahre Lam“ wurde 2004 in der Aula der Lamer Schule eine Ausstellung mit seinen Werken veranstaltet. Von diesem Zeitpunkt an war es mein großer Wunsch, ein Bild von ihm zu besitzen. Bis zur Erfüllung sollten noch zwei weitere Jahre vergehen. Über eine Suchanzeige via Internet wurde ich von einem Herrn aus Heidelberg kontaktiert. Ein mir zugesandtes Foto zeigte eindeutig ein Werk von Rupert Zach und nachdem die telefonische Preisverhandlung eine erfolgreiche Einigung ergab, holte ich das Bild persönlich ab. Bis heute erfreue ich mich an diesem Werk. Im Laufe der Zeit kamen noch einige andere Arbeiten des Malers dazu. Mein Vater erzählte mir, dass Rupert Zach in unserer Schreinerei regelmäßig Atex-Platten bestellte und er dem Maler in der Schule regelmäßig Bescheid geben musste, wenn diese abgeholt werden können. Obwohl mein Vater schon damals Rupert Zach um ein Gemälde fragte und dieser ihn freundlich einlud, vorbeizukommen, um sich ein Bild auszusuchen, hat es der frühe Tod des Malers leider verhindert. Bis heute faszinieren mich seine Arbeiten ganz besonders. Dies war auch der Grund, vor einigen Jahren eine Weihnachtskarte mit einem winterlichen Motiv von Rupert Zach herauszugeben. Die Nachfrage war sehr groß, eine zweite und dritte Weihnachtskarte folgten seitdem. 2011 war es eine besondere Ehre für mich, in den Räumen des Hengersberger Spitals eine Ausstellung mit Rupert Zachs Werken organisieren zu dürfen, die eine beachtliche Besucherzahl aufweisen konnte. Es gelang mir, zahlreiche private Leihgeber zu bewegen, einige Wochen auf ihre Schätze zu verzichten und so konnte ein repräsentativer Querschnitt durch sein Schaffen mit seinen charakteristischen Waldlerhäusern, Blumenbildern und Reisebildern gezeigt werden. Die zu Rupert Zachs 50. Todestag stattfindende Ausstellung soll an den Künstler erinnern und Werke zeigen, die bisher noch nicht auf Ausstellungen vertreten waren, bzw. richtungsweisend für sein Schaffen sind. Die vorliegende Publikation zeigt Rupert Zach sowohl als Lehrer als auch als Maler, der Bildteil beinhaltet Arbeiten aus öffentlichem und privatem Besitz. Mein besonderer Dank gilt Frau Sieglinde Zach und Frau Rosemarie Härtinger für die Bereitstellung von privaten Fotos, Herrn Lothar Scharf für die befristete Überlassung wichtiger privater Unterlagen, Fotos und mündliche Informationen sowie allen privaten Besitzern für die Bereitschaft, für die vorliegende Publikation Fotos ihrer Kunstwerke anfertigen zu dürfen. Lam, im April 2019 Andreas Roider

      Rupert Zach
    • Reinhold Koeppel

      Es lachte einst einer - trotz aller Leiden

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      Im Jahr 1906 besucht der Niedersachse Reinhold Koeppel (1887–1950) Waldhäuser im Böhmerwald und ist von der Ursprünglichkeit des Ortes beeindruckt. Ein Jahr später erwirbt er das alte Schulhaus. Studienreisen und der Erste Weltkrieg unterbrechen sein Leben, doch er entwickelt sich autodidaktisch zum Maler und erlangt große Aufmerksamkeit. 1913 wird er von Auguste Rodin in die „Union Internationale des Beaux Arts et des Lettres“ berufen, und seine Werke werden in angesehenen Zeitungen abgedruckt. Zwischen 1920 und 1930 entstehen seine bekanntesten Werke, die er in großen Ausstellungen zeigt. Zusammen mit seiner Frau Hanne trägt er zur Entwicklung von Waldhäuser bei, unter anderem durch den Bau einer Kirche, für die er Altarbilder malt. Körperliche Leiden, die vermutlich aus dem Ersten Weltkrieg resultieren, schränken ihn von 1931 bis 1943 ein. 1946 wird er Gründungsmitglied der „Donau-Wald-Gruppe“ und schafft ein anerkanntes Alterswerk. Andreas Roider (*1979) ermöglicht durch die wissenschaftliche Aufarbeitung von Koeppels Nachlass eine neue Sicht auf dessen Leben und Werk. Er beleuchtet auch Koeppels Beziehung zu Hanne, die Entstehung der Jugendherberge Ameishof und Koeppels literarische Fähigkeiten. Unveröffentlichte Fotos und Dokumente gewähren tiefere Einblicke in ihr Leben. In einem Brief von 1927 reflektiert Koeppel über seine künstlerische Entwicklung und die Notwendigkeit, seine Technik zu verändern.

      Reinhold Koeppel