Knihobot

Helmut Rizy

    Ahasver kehrt zurück
    Im Maulwurfshügel
    Herbstzeitlose
    Das Messer
    Seien wir realistisch
    Überleben - um Zeugnis abzulegen
    • Diese Anthologie versammelt alle literarischen Beiträge, die im Rahmen der Lesung „Linkes Wort am Volksstimmefest“ im Jahr 2002 vorgestellt wurden.

      Seien wir realistisch
    • Das Messer

      Erzählungen 1959–1999

      Das Messer fest in die Hand nehmen – die ganze Kraft in den Arm legen und vorstoßen, die Klinge hineinbohren, lahmlegen die Fäuste und Füße, sie am Zuschlagen hindern. Sie dürfen nicht mehr ausholen, nicht mehr gegen mich prallen, mich zerschlagen und zertreten. Die Erzählung blieb immer die Basis meiner schriftstellerischen Tätigkeit, selbst wenn ich gelegentlich die Prosa verließ. Auch zwei der bisher erschienenen Romane fußen auf zuvor verfassten Erzählungen. Über mehr als ein halbes Jahrhundert erstreckt sich dieses Schaffen.

      Das Messer
    • Zwei Brüder treffen einander jeweils einmal im Jahr zu Allerheiligen, um das Grab ihrer Eltern zu besuchen. Sie waren einander nie besonders zugetan und hätten einander möglicherweise längst aus den Augen verloren, wenn es nicht dieses Treffen gäbe. Beim jüngsten Treffen beginnen sie eine Diskussion, wessen Beruf – sie sind allerdings ohnehin schon längst in Pension – höher angesehen sei, der des Lehrers oder der des Uhrmachers. Diese Auseinandersetzung wirkt weiter, wobei Familien und Freunde miteinbezogen werden, die jeweils aus ihrer eigenen Perspektive erzählen: der Uhrmacher mit Frau, Sohn (der wiederum ein besonderes Verhältnis zu seinem Onkel hat) und Schwiegertochter; der Lehrer mit an Knochenschwund erkrankter Frau, deren befreundeter Ärztin und deren Partnerin, sowie sein langjähriger Freund und dessen Untermieterin. Sie alle haben ihre eigenen Probleme, in die sie verwoben sind, persönliche und die jüngeren auch noch ihre beruflichen. Für die beiden Brüder stellt sich auch die Frage, ob sie bzw. wie weit sie mit ihrem Leben zufrieden sein können – und für den Leser stellt sich die Frage, ob sie im Zuge der Diskussion über ihre Berufe auf ihre alten Tage zu einem brüderlichen Verhältnis oder auch Verständnis finden. Früher, als sie noch jung waren, da hatte man doch noch alle Zeit der Welt, war gewissermaßen zeitlos, unabhängig ob man es gerade eilig hatte oder nicht – bis einem dämmert, dass man selbst wie anderes auch sein Ablaufdatum hat.

      Herbstzeitlose
    • Im Maulwurfshügel

      Roman

      • 247 stránek
      • 9 hodin čtení

      Kann Lesen zur Sucht werden wie Alkohol oder Opium? Mit Suchtprävention, Entziehungskur? Wenn es so wäre, müsste doch auf Bucheinbände ein Warnhinweis gedruckt werden: Lesen kann Ihre Gesundheit gefährden oder Ihr soziales Verhalten beeinträchtigen! Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Buchhändler. Zumindest in den USA müssten Bücher nach mehreren spektakulären Prozessen gegen Verlage längst durch entsprechende Warnhinweise gekennzeichnet sein.

      Im Maulwurfshügel
    • Ahasver kehrt zurück

      • 269 stránek
      • 10 hodin čtení

      Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor der Okkupation Österreichs durch Nazi-Deutschland aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern.

      Ahasver kehrt zurück
    • Hasenjagd im Mühlviertel

      Roman einer Gegend

      Die Neuauflage der „Hasenjagd im Mühlviertel“ macht ein wichtiges Kapitel österreichischer Zeitgeschichte wieder sichtbar und lesbar. Im Februar 1945 bracher 500 vorwiegend sowjetische Soldaten, vor allem Offiziere, aus dem Todesblock des Konzentrationslagers Mauthausen im oberösterreichischen Mühlviertel aus. Sie waren sich sicher, dass ein verbleiben in den Todeszellen ohnehin ihr sicheres Ende bedeutet hätte. Nach dem Ausbruch wurde die gesamte Bevölkerung aufgerufen, sich gemeinsam mit der SS an der „Hasenjagd“ zu beteiligen. Das Buch zeigt unterschiedliche Menschen aus den verschiedensten Schichten und ihre Motivationen, sich an dieser Jagd anzuschließen oder sich ihr zu verweigern. Das eine derartige Verweigerung möglich war, wird in diesem Buch ebenso beschrieben wie die Angst, diese auch durchzuführen. Das Buch ist nicht nur zeithistorisches Dokument, sondern es will auch Mut machen, heute, unter demokratischen Bedingungen, nicht wegzusehen, sondern sich der Unmenschlichkeit zu widersetzen, nicht mitzumachen, wenn wieder mal die „Jagd“ auf eine Bevölkerungsgruppe eröffnet wird.

      Hasenjagd im Mühlviertel
    • Diese Anthologie versammelt alle literarischen Beiträge, die im Rahmen der Lesung „Linkes Wort am Volksstimmefest“ im Jahr 2001 präsentiert wurden.

      Hierorts unbekannt
    • ''Schubumkehr' hieß das Thema, zu dem die Autorinnen und Autoren auf vielfältigste Weise Texte erarbeiteten. Nicht nur die Tatsache, dass die FPÖ zur Regierungspartei gemacht worden war, auch der fortgesetzte konservative Angriff auf soziale und gesellschaftliche Errungenschaften in diesem Land hat einem bestimmten Verständnis des Themas in der Zeit der Vorbereitung für das 'Linke Wort' mehr und mehr an Aktualität verliehen. (H. Rizy) Im Gedenken an Arthur West (24.8.1922 - 16.8.2000) wählten die AutorInnen aus dessen Werk jeweils ihre Lieblingsgedichte aus und stellten sie ihren Lesungen voran.

      Schubumkehr