Das fur alle Weltkulturen pragende Verhaltnis von Religion und Vernunft wird in diesem Buch einzigartig umfassend und differenziert dargestellt. Die bedeutenden Knotenpunkte des Nachdenkens uber Religion gewinnen, von der griechischen Antike bis in die Gegenwart, plastisch Kontur und werden zugleich souveran auf das aktuelle interkulturelle Gesprach der Weltreligionen bezogen. Der Autor geht von dem Befund aus, dass Religion keineswegs eine vergangene, sondern eine hochst aktuelle Realitat des 21. Jahrhunderts ist. Religionen haben deshalb auch fur Politik, Recht und Rationalitat massgebliche Bedeutung. Eingehend wird das Problem der Aufklarung und der Sakularisierung thematisiert. Religion ist, so zeigt das Buch in einer impliziten Hermeneutik, nur in einer Verflechtung von Beobachter- und Teilnehmerperspektive zu erfassen. Darin liegt die aktuelle Bedeutung der Religionsphilosophie, die Seubert wieder ins Zentrum der Philosophie und der Geisteswissenschaften insgesamt ruckt.
Harald Seubert Knihy






„Glauben ist leichter als Denken.“ Ganz ab gesehen davon, ob diesem Sprichwort zuzustimmen ist oder nicht – eines scheint gewiss: In Gesellschaft, Politik und Wissenschaft wird wieder über Religion nachgedacht. Harald Seuberts Buch trägt dieser Entwicklung Rechnung. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragen: Wie lassen sich Religion und religiöse Erfahrung wissenschaftlich erfassen? Welche Bedeutung und welche Aufgabe hat Religion zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
«Die im Dunkeln sieht man nicht»
Die DDR-Philosophie im Fokus von Halle/Saale
- 304 stránek
- 11 hodin čtení
DDR-Philosophie: ein differenziertes Porträt Die DDR-Philosophie wurde in den letzten drei Jahrzehnten im akademischen und öffentlichen Diskurs weitgehend tabuisiert. Dieses Buch unternimmt eine Revision und kritische Aufarbeitung dieser Verdeckungsgeschichte.Die Autor:innen bieten einen differenzierten Einblick in die DDR-Philosophie. Mit speziellem Fokus auf Halle/Saale rekonstruieren sie deren Schwerpunkte der Philosophie in der DDR und auch die der Wendejahre sowohl historisch als auch systematisch. Dabei verbinden sich analytische Passagen mit narrativen Auszügen und Zeitzeugenberichten. Auch eine kommentierte Auswahl an Originaltexten ist aufgenommen. Die Revision und Aufarbeitung der Vergangenheit erweist sich als höchst aktuell und relevant.
Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts
Das Strahlen im Zeichen triumphalen Unheils
- 500 stránek
- 18 hodin čtení
Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts, beleuchtet den Neuaufbruch bei Frege und Husserl und die Emanzipation des philosophischen Denkens. Es untersucht die Divergenz zwischen phänomenologisch-hermeneutischer und sprachanalytischer Philosophie und thematisiert zentrale philosophische Fragen in einer entzauberten Welt.
Einfach Christ sein
Das Original und seine Fälschungen
Kann ein denkender Mensch heute noch mit guten Gründen 'einfach Christ sein'? Harald Seubert bejaht dies aus der Perspektive des Philosophen, Theologen und Historikers. Einleitend weist er die Richtung: 'An keiner Stelle wird in diesem Buch behauptet, dass man Christ sein müsse, um ein ethisch verantwortliches Leben zu führen. Es wird aber durchaus behauptet, dass christlicher Glaube diesem Leben eine Tiefe und eine Weite gibt, die es bereichern. Deshalb soll in wenigen Strichen skizziert werden, was zu der Essenz des Christseins gehört und was nicht.' Der Autor beleuchtet das 'christliche Minimum' und stellt dem die neuzeitlichen Verdunkelungen und Verfälschungen gegenüber. Die Ausstrahlungen eines lebendigen Glaubens in die Welt und alle Lebensbereiche werden gezeigt. Ein Ausblick auf die zukünftige Hoffnung beschließt dieses Buch, das sich durch ökumenische Ehrlichkeit und Weite auszeichnet.
Adolf Schlatter - Das Verhältnis von Theologie und Philosophie I
Unveröffentlichte Manuskripte Band 2
Irrtümer in der Gemeinde Gottes
Wie der Zeitgeist den evangelischen Glauben verfremdet
500 Jahre nach der Reformation und in einer von vielfachen Krisen gezeichneten Welt stellen sich gravierende Fragen: Was ist der Kern christlichen, vor allem evangelischen Glaubens? Wie kann er die geistliche und intellektuelle Kraft wiedergewinnen, um Zeit und Kultur zu bestimmen? Eine Antwort setzt die Analyse und Beschreibung der Tendenzen und Ideologien voraus, die wie trojanische Pferde den Kern des Glaubens überlagert haben. Das neue Buch von Harald Seubert widmet sich entschieden und differenziert Analyse und Therapie.
Adolf Schlatter - Das Verhältnis von Theologie und Philosophie II
Unveröffentlichte Manuskripte Band 3
Martin Heidegger ist ein vieldiskutierter Philosoph, nicht erst seit Veröffentlichung der „Schwarzen Hefte“, in denen seine antijüdischen Vorbehalte deutlich zutage treten. In seinem Werk thematisierte er nachdrücklich und in immer neuen Anläufen eine einzige Frage: Die Frage nach dem Sein. Dabei wird die Lektüre seines Werks zusätzlich überlagert durch die Schwierigkeit einer Sprache, die sich mit zahlreichen Wortneuschöpfungen dem unmittelbaren Verständnis verschließt. Das Lexikon stellt Martin Heideggers Schriften in ihrem Zusammenhang dar und führt in die Grundbegriffe seines Denkens ein. Dabei werden aktuelle Debatten klar und sachlich dargestellt. Die Einträge und Kapitel können unabhängig voneinander gelesen werden, ergeben zusammen aber auch eine vollständige Einführung. Das Lexikon erleichtert so die Lektüre Heideggers, Literaturhinweise helfen bei eigenen Arbeiten.