Das Buch untersucht das komplexe Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerischem Medium und der Darstellung von Frauen in der Gesellschaft zwischen 1905 und 1921. Anhand einer Auswahl von Plakaten zeigt es, wie Frauen in verschiedenen Rollen präsentiert wurden und welche gesellschaftlichen Erwartungen damit verbunden waren. Während männliche Designer Frauen oft als Modelle nutzten, traten auch Grafikerinnen hervor, die mit großformatigen Plakaten das wachsende Selbstbewusstsein der Frauen widerspiegelten. Die Publikation thematisiert sowohl soziale Freiräume als auch unverhandelbare Grenzen.
Der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol öffnet uns ein Zeitfenster der besonderen Art. Ein Teil seiner von ihm geschaffenen Kunstfamilie versammelt sich zu einem Museumsbesuch und beehrt im Museum Wiesbaden die Sammlung der Alten Meister. Wie bei einer wichtigen Familienfeier finden sich generationsübergreifend der engste Kreis und dessen erweitertes Umfeld samt tierischer Begleitung ein, um sich beim gemeinsamen Besuch wiederzusehen und über das Gesehene austauschen. Dabei entsteht ein ungezwungener Dialog zwischen aktueller Gegenwartskunst und deren künstlerischen Vorläufern. Das Künstlerbuch lässt uns teilhaben an diesem Zwiegespräch und bietet neben großformatigen Abbildungen auch ein Interview mit Stephan Balkenhol. Balkenhols Skulpturen im Gespräch mit den Werken Alter Meister Ausstellung: Museum Wiesbaden, 10. November 2023 bis 2. Juni 2024
Lars Stigman kehrt nach acht Jahren in seinen Heimatort Ardalstangen am Sojgnefjord in Norwegen zurück, weil seine Mutter, die an Krebs gestorben ist, ihm das Haus vererbt hat. Er wundert sich, denn ihr Verhältnis war nicht gut. Sie hatte seine erste Beziehung mit einem 16 Jahre älteren Mann zerstört. Deswegen hatte er seinen Heimatort verlassen. Deshalb wollte er das Haus möglichst schnell verkaufen und nach Stavanger zurückgehen. Doch jetzt, bei seiner Rückkehr, wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Nach und nach wird klar, wer seine Mutter wirklich war, welche falschen Spiele sie gespielt hat. Vielleicht war sie auch für den plötzlichen Tod ihres Ehemannes, der unter mysteriösen Umständen passierte, verantwortlich. Lars ist klar, dass die Beziehung mit seinem damaligen Freund Johann nicht mehr wiederhergestellt werden kann, weil der inzwischen mit einer Frau verheiratet ist, wenn auch nur zum Schein. Denn schwul ist er immer noch. Als Lars Johann trifft und der ihm dann auch noch ein Geheimnis verrät, wird klar, dass ein Neubeginn der Freundschaft so nicht möglich ist. Denn da ist auch noch Carsten, ein Freund aus der Schulzeit, mit dem Lars eng befreundet war, der inzwischen auch gemerkt hat, dass er Männer liebt. Er nimmt Kontakt mit Lars auf. Besteht hier vielleicht eine Chance, an die alte Freundschaft anzuknüpfen? Und welche Rolle spielt Lennart, der junge Mann aus dem spanischen Lokal, der irgendwie auch noch mit Lars verwandt ist. Fragen über Fragen, ein Geheimnis nach dem anderen. Lars muss in diesem Strudel der Gefühle, der Geheimnisse und Unsicherheiten seinen Weg finden und sich entscheiden, ob er bleibt oder seinen Heimatort verlässt. Immerhin gibt es ein paar Menschen, die ihn mögen und es besteht vielleicht die Chance, dass er hier einen Neuanfang versuchen könnte. Ob ihm das gelingt?
Das Museum Wiesbaden - im 19. Jahrhundert gegründet - ist den künstlerischen Werken dieser Zeit besonders verbunden. Wie an einer Perlenschnur reihen sich in der Galerie des 19. Jahrhunderts die mannigfaltigen künstlerischen Entwicklungen dieser Zeit bis zum Jugendstil auf: Porträts, Genremalerei, Landschaftsdarstellungen, Tiermotive, Historienmalerei von großen Namen wie Max Klinger, Ludwig Knaus, Hans von Marées, Hans Markart, Bartolomeo Estaban Murillo, Moritz von Schwind, Carl Spitzweg, Hans Thoma oder Heinrich Vogeler und andere mehr. Diese, aber auch viele in diesem Buch neu zu entdeckende Künstler führen uns die einzigartigen gestalterischen Fähigkeiten der Kunstschaffenden dieser Epoche vor Augen.
Kunst des 19. Jahrhunderts: Schenkung Jan und Friederike Baechle
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Mit ,,klein aber fein" umschrieben Jan und Friederike Baechle selbst ihre Sammlung. Damit treffen sie den Kern ihrer über Jahrzehnte behutsam aufgebauten Sammlung. Im Mittelpunkt des Sammlerinteresses stand das ,,lange 19. Jahrhundert" mit all seinen unterschiedlichen Facetten. Die Künstlerliste der 27 Werke weist signifikante Positionen der Kunst des 19. Jahrhunderts auf und stellt als testamentarische Schenkung an das Museum Wiesbaden eine ideale Ergänzung für den vorhandenen Bestand dar und ist ein weiterer Glücksfall im Kontext einer geplanten ,,Galerie des 19. Jahrhunderts". Das Buch präsentiert ausgewählte Arbeiten des 19. Jahrhunderts aus dem Museum, darunter Werke von Eugen Bracht, Ferdinand Brütt, Karl Hofer, Max Liebermann, Alfred N. Oppenheim, Eugen Spiro, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Ernst Wilhelm Nay.
Norwegen, Land der Fjorde und Wälder, der vielen Waldhütten und Holzhäuser und abgelegenen Waldbauernhöfe. Auf einem dieser Höfe am Sognefjord, leben die Brüder Ole und Björn. Für beide wird plötzlich das Schwulsein zu einem Thema ihres Lebens und beide haben ihren eigenen Weg, damit umzugehen und sich zu outen, was in ihrem konservativ geprägten Elternhaus nicht so einfach ist Und dann ist da noch Frank aus Deutschland, attraktiv und schwul, Markus und Kai, beide aus Bergen und beide schwul, Erik aus Oslo, etwas älter, sehr reich und Pierre aus Frankreich, ebenfalls schwul. Sie alle spielen im Leben der Bauernsöhne wichtige Rollen, dramatische, fiese und romantische Rollen. Sie erleben Treuebruch und Versöhnung, tragische Todesfälle und überraschende Ereignisse, die ihr Leben auf den Kopf stellen und für den Weg durch das Leben manche Stolpersteine bieten. Am Schluss bleibt nur die Liebe, die alles erträglich und alles möglich macht, wenn man es zulässt. Kann die Liebe aber alle Herzen erreichen oder ist „Liebe“ doch nur ein Wort?
Konrad hat an der Nordseeküste ein altes Bauernhaus gekauft und will mit Noah zusammenziehen. Das wäre alles so einfach, wenn da nicht Sabine wäre, Noahs Freundin, die nicht weiß, dass er schwul ist und in der Nähe wohnt. Als Noah sich ihr gegenüber outet, bricht für sie eine Welt zusammen, weil sie insgeheim hoffte, aus ihr und Noah würde irgendwann ein Paar werden. Und dann ist da auch noch Rainer, ein Student aus Konrads Kurs an der Uni, der beim Renovieren des Hauses hilft. Noah fährt total auf ihn ab und auch Rainer scheint nicht abgeneigt zu sein. Und dann passiert es eines Nachmittags, als sie alleine im Haus sind: Lust und Leidenschaft überfallen sie und beide können nicht voneinander lassen. Damit haben sie aber Konrad hintergangen. Als Noah es ihm bekennt, reagiert Konrad enttäuscht und verletzt, doch er will die Beziehung nicht beenden. Er gibt Noah noch eine Chance, wenn er Rainer vergisst und den Kontakt abbricht. Da passt es ganz gut, dass der nach Hannover zieht. Doch dann erreicht Konrad ein Notruf aus Hannover und ihre Beziehung wird durch ein dramatisches Ereignis erneut auf die Probe gestellt. Durch ein Gespräch mit Konrad sieht Rainer ein, dass er Noah loslassen muss. Er hofft, dass seine neue Arbeitsstelle in Boston/USA ihm hilft, Noah zu vergessen. Konrad und Noah versuchen unterdessen, ihre Beziehung wieder neu zu gestalten und zu beleben. Doch tief in Noahs Seele rumort es, weil er Rainer einfach nicht loslassen kann. Inzwischen hat Sabine Noahs Homosexualität akzeptiert und freundet sich mit den beiden Männern an. Als sie sich in Jochen, einen Bekannten ihrer Freundin in Stuttgart verliebt, schwelgt sie im Liebesglück. Jochen zieht zu ihr an die Küste, denn sie wollen heiraten. Bei einem Besuch lernen Konrad und Noah seinen Sohn Stefan kennen, der auch nach Boston gehen will, weil er dort einen Job gefunden hat. Da sein amerikanischer Freund kurz vor seiner Abreise mit ihm Schluss gemacht hat, kommt er bei Rainer unter, der noch einen Mitbewohner sucht. Rainer und Stefan verlieben sich und genießen ihr Glück. Doch dann machen sie eine Entdeckung, die ihr ganzes Leben revolutioniert und auf den Kopf stellt und ihre Beziehung infrage stellt. Oder doch nicht? Und hat das auch Auswirkungen auf ihre Freundschaft mit Noah und Konrad?
Der Jugendstil hat in Wiesbaden eine Geschichte: die Ende des 19. Jahrhunderts enstandene Bewegung, die bis heute fasziniert, hat das Bild der Stadt geprägt. Durch die Schenkung der einzigartigen Jugendstil-Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess kann das Museum Wiesbaden nun einen funkelnden Querschnitt durch alle Gattungen des Fin de Siècle zwischen Jugendstil und Symbolismus vorstellen. Der vorliegende Band präsentiert Highlights und erklärt, warum diese Sammlung in Wiesbaden ihren richtigen Platz gefunden hat: Jugendstil jetzt!