Knihobot

Paul Nolte

    28. duben 1963
    Perspektiven der Gesellschaftsgeschichte
    Die Ordnung der deutschen Gesellschaft
    Generation Reform. Jenseits der blockierten Republik
    Corona - Historisch-sozialwissenschaftliche Perspektiven
    Demokratie
    Religion und Bürgergesellschaft
    • Religion und Bürgergesellschaft

      • 136 stránek
      • 5 hodin čtení
      5,0(1)Ohodnotit

      Religion ist am Anfang des 21. Jahrhunderts in die Welt zurückgekehrt. Auch in Europa und in Deutschland. Sie verlässt die privaten und innerkirchlichen Rückzugsräume. Religion ist zu einem wichtigen Bestandteil von Öffentlichkeit, von bürgerlicher Gesellschaft und Politik geworden. Es ist eine sperrige Beziehung, und doch erweist sich Religion als ein kaum verzichtbarer Faktor des öffentlichen Lebens. Warum gibt es einen neuen Ansturm auf kirchliche Schulen? Welchen Wert hat ein Kinderchor oder ein Weihnachtsbasar? Wofür zahlen wir Kirchensteuer? ...

      Religion und Bürgergesellschaft
    • Es ist viel zu fruh, die Geschichte der Pandemie zu schreiben oder ihre sozialen Folgen zu ermessen. Aber es ist Zeit fur erste Erkundungen, fur Probebohrungen, wie sie die funfzehn Essays dieses Themenheftes von Geschichte und Gesellschaft vornehmen. Wie verandert sich das Verhaltnis von Nahe und Distanz, was bedeutet die Krise fur den Staat, fur Demokratie und Burgerrechte, fur Sozialpolitik und soziale Ungleichheit? Wie verschieben sich die Gewichte in Europa, und welche globalen Erfahrungen und Umbruche sollten wir dabei bedenken, von China bis nach Lateinamerika? innen sind Experten nicht nur fur die Vergangenheit, sondern auch fur Zeitverlaufe, fur krisenhafte Transformationen, fur das Spannungsverhaltnis von Bruchen und Kontinuitaten. Die renommierten innen schreiben mit ihrer fachlichen Kompetenz, empirisch fundiert und thesenstark. Sie geben sich zugleich als engagierte innen einer grossen Erschutterung zu Das macht den besonderen Reiz dieses Bandes aus.

      Corona - Historisch-sozialwissenschaftliche Perspektiven
    • Die Ordnung der deutschen Gesellschaft

      Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert

      • 520 stránek
      • 19 hodin čtení

      Wie haben die Deutschen im 20. Jahrhundert ihre ”Gesellschaft”, ihr soziales Zusammenleben verstanden? Welche Kontinuitäten und Brüche lassen sich in ihrer Selbstwahrnehmung vom Kaiserreich und der Weimarer Republik über das ”Dritte Reich” bis zur Bundesrepublik beobachten? Dieses Buch bietet einen ungewöhnlichen und faszinierenden Blick auf die Sozialgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Es ist zugleich ein eminent politisches Buch, denn die Entwürfe sozialer Ordnung, so zeigt sich, waren stets aufs engste mit den Chancen für Demokratie und individuelle Freiheit verknüpft. Das 20. Jahrhundert war in Deutschland nicht nur eine Zeit tiefgreifender politischer Umbrüche – es war zugleich eine Zeit des sozialen Wandels, in der die Menschen immer wieder nach Antworten auf die Frage gesucht haben, was ihre soziale Ordnung, ihre ”Gesellschaft” angesichts vielfacher Spannungen und Konflikte zusammenhält. Paul Nolte beschreibt in diesem Buch, welches Bild sich die Deutschen seit der Zeit des Kaiserreichs und des Ersten Weltkriegs von ihrem sozialen Zusammenleben machten, mit welchen Ängsten und Hoffnungen sie den Verlust älterer sozialer Bindungen, den Aufstieg der industriellen Klassengesellschaft und den Durchbruch einer anonymen Massengesellschaft begleiteten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fielen soziale Wirklichkeit und soziale Utopie weit auseinander, und vielen schien der Rückzug in eine geordnete, möglichst konfliktfreie Welt der Stände und der engen Gemeinschaften vielversprechend. Daraus gewann auch die nationalsozialistische Vorstellung von einer ”Volksgemeinschaft” ihre Attraktivität. Erst in der Bundesrepublik der fünfziger und sechziger Jahre gelang es, die Ängste vor der gesellschaftlichen Moderne abzuschütteln; die Deutschen lernten, eine Ordnung zu akzeptieren, in der die Verschiedenheit von Klassen und Schichten, von politischen und sozialen Interessen selbstverständlich war. Dieser Wandel war nur möglich dank einer Neuorientierung des konservativen Denkens in Deutschland, das sich mit der früher so heftig bekämpften modernen Gesellschaft nun abfand oder sie sogar emphatisch begrüßte. Denn ob in der Weimarer Republik oder nach 1945, immer waren es Intellektuelle und vor allem Sozialwissenschaftler, welche die Entwürfe einer deutschen Gesellschaft maßgeblich prägten.

      Die Ordnung der deutschen Gesellschaft
    • Was ist aus dem Programm einer ”Gesellschaftsgeschichte” geworden? Renommierte Autorinnen und Autoren ziehen Bilanz und eröffnen neue Perspektiven. Dabei entsteht ein lebendiges und differenziertes Bild von den Aufgaben moderner deutscher Geschichtsschreibung und von den möglichen Wirkungen von Geschichte in der Öffentlichkeit. ”Gesellschaftsgeschichte” - dieses Schlagwort bezeichnet seit den 60er Jahren ein unter Historikern wie in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiertes Programm: Es ging darum, die moderne deutsche Geschichte, nicht zuletzt die Geschichte des industriellen Zeitalters, von ihren sozialen und ökonomischen Grundlagen her zu beschreiben und nicht so sehr als Abfolge politischer Ereignisse oder des politischen Handelns ”großer Männer”. In den schon jetzt zu Standardwerken gewordenen Bänden der ”Deutschen Gesellschaftsgeschichte” hat der Bielefelder Historiker Hans-Ulrich Wehler versucht, dieses Programm einer sozialgeschichtlich orientierten Gesamtsicht auf die neuere deutsche Geschichte in ebenso anspruchsvoller wie lesbarer Form einzulösen. Was ist aus den hohen Ansprüchen geworden, und welche Perspektiven ergeben sich daraus für eine zukünftige Geschichtsschreibung? Renommierte Autorinnen und Autoren wagen in diesem Band eine Bilanz, stellen kritische Nachfragen und lassen neue Problemhorizonte an der Schwelle zum 21. Jahrhundert deutlich werden. Wie kann die Gesellschaftsgeschichte die neue Herausforderung der Kulturgeschichte verarbeiten? Welchen Platz haben Emotionen und Gefühle in der Geschichtsschreibung? Wie läßt sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit seiner Gewalthaftigkeit und seinen dramatischen Zäsuren historisch ”auf den Begriff bringen”? Und kann ein anspruchsvolles Projekt wie Gesellschaftsgeschichte überhaupt noch in der Öffentlichkeit, in einem breiteren Publikum Interesse finden? Das sind nur einige der Fragen, denen in den Beiträgen des Bandes nachgespürt wird. Auf diese Weise entsteht ein anregendes und differenziertes Bild nicht nur von den Vorzügen und Grenzen der Gesellschaftsgeschichte, sondern von den Aufgaben und Problemen heutiger Geschichtsschreibung überhaupt.

      Perspektiven der Gesellschaftsgeschichte
    • Um die Demokratie wird gegenwärtig so intensiv gerungen wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Die Demokratie hat ihre Selbstverständlichkeit verloren. Das ist umso bemerkenswerter, als die Geschichte der Bundesrepublik von einem emphatischen Bezug auf die Demokratie geprägt ist, der sich in ihr Selbstverständnis eingebrannt hat. Seit 1949 wurde die Demokratie als Regierungsform wie als Lebensform verhandelt und in konkrete Praxis umgesetzt. Dabei traten die Defizite und Widersprüchlichkeiten des demokratischen Versprechens von Freiheit und Gleichheit, von Sicherheit und Ordnung ebenso zutage wie ihre emanzipatorischen Potenziale. Die bundesrepublikanische Demokratie erwies sich als so verletzlich wie stabil, so inklusiv wie exklusiv, so dynamisch wie starr. Der Sammelband erprobt neue Perspektiven auf die Demokratiegeschichte der Bundesrepublik jenseits von Erfolgs- oder Misserfolgserzählungen und legt die Komplexität des bundesrepublikanischen Demokratiemodells frei.

      Zerbrechliche Stabilität
    • Lebens Werk

      Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte

      4,0(1)Ohodnotit

      Drei dicke Bände, fast 2700 Seiten: Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte 1800 – 1918 gehört nach allgemeiner Übereinstimmung zu den großen Werken der Geschichtsschreibung. Aber wie und warum entsteht ein solches Buch? Wodurch genau wird es zum Meisterwerk? Paul Nolte schreibt mit dieser Biographie eines Buches eine spannende Archäologie geisteswissenschaftlicher Arbeit und hält zugleich ein wunderbares Plädoyer für die unersetzbare Einzigartigkeit von Büchern. Auf der Grundlage eines ungewöhnlich reichhaltigen Quellenmaterials rekonstruiert Paul Nolte in diesem Buch über ein Buch dessen Entstehung von der allerersten Idee über das Schreiben und die Wirkungsgeschichte bis zur Erlangung des kanonischen Status als „Meisterwerk“ und dem allmählichen Vergessen werden danach. Seine dichte Beschreibung eröffnet faszinierende Einblicke in die Verflechtung von Leben und Werk, von Gelehrtenwelt und Buchverlagen.

      Lebens Werk