Knihobot

Caroline Sommerfeld Lethen

    1. leden 1975
    Lebenskunst und Moral
    Wie moralisch werden?
    Wir erziehen
    Versuch über den Riß
    Selbstrettung
    • Selbstrettung

      Unsere Siebensachen

      Man kann viel wissen und wenig ausrichten. Man kann an Deutschland verzweifeln und an den Leuten im Nachbarhaus auch. Aber bevor sich ein Schatten über alles legt, packen wir unsere sieben Sachen und retten unser Gemüt, oder? Ein ehrlicher, schonungsloser, kräftigender Essay!

      Selbstrettung
    • Wir erziehen

      Zehn Grundsätze

      4,2(5)Ohodnotit

      In Deutschland läuft ein links-liberales Gesellschaftsexperiment. Die Axt wurde an die Wurzel gelegt – der Bereich der Erziehung ist das Experimentierfeld schlechthin. Das muß ein Ende haben, sagt die Philosophin Caroline Sommerfeld, die selber drei Kinder erzieht. Geist, Askese, Distanz, Führung, Anstregungsbereitschaft, Gemeinschaft, Unverdrehtheit – Sommerfeld legt zehn Grundsätze vor und fordert uns auf, sie zu beherzigen: wir müssen wenigstens uns selbst und unsere Kinder erziehen und mit stabilen, belastbaren Maßstäben ausstatten. Sommerfelds Programm zielt auf Selbstständigkeit, Selbstbewußtsein und Widerstandsfähigkeit. Der erzogene Mensch ist der zugleich selbstsichere, belastbare und freie Mensch!

      Wir erziehen
    • Kants Ethik ist gut begründbar, es fehlt ihr aber anscheinend an Motivationskraft. Wie soll man nach Kant dazu bewegt werden, moralisch zu sein? Seine ethischen Schriften problematisieren, was die Anthropologie zu lösen versucht: Motivation zum moralischen Handeln. Diese „Lösung„ steht in einer Tradition europäischer Moralistik (Gracián, Castiglione, Bacon, Descartes, La Rochefoucauld, Montaigne u. a.), in der es darum geht, Moral anthropologisch zu reflektieren. Sie beschreiben einen Handlungsraum, in dem Regeln der Klugheit, Manieren und Höflichkeit und ein Konzept des „moralischen Scheins“ das selbstbestimmte Individuum leiten. Die Aufgabe des vorliegenden Buches ist es, Kant systematisch, also nicht allein historisch, durch die Leitfrage nach Motivation und Begründung in den Horizont moralistischer Ethik einzufügen. Die theoretische Verortung von Kants Moralsystem und seine Einordnung in die „historische Semantik" von Moral und Anthropologie nimmt Maß an Niklas Luhmanns Ansätzen zu diesem Thema.

      Wie moralisch werden?
    • Lebenskunst gilt seit der Antike als Streben nach einem gelingenden Leben. Aristoteles meinte sogar, das gelingende Leben sei gleichbedeutend mit dem guten Leben. Wer ein guter Mensch ist, dessen Leben gelingt. Diese Gleichsetzung wird in der Moderne angezweifelt, spätestens seit Kant trennt man das moralisch Gute von der individuellen Lebensgestaltung. Im vorliegenden Band stellen sich die Autoren die Frage, ob diese Trennung bleibende Gültigkeit hat, oder ob nicht vielmehr in Konzeptionen der Lebenskunst - von der Antike über die Renaissance und Moderne bis heute - Moral und individuelle Formung des Lebens zusammenstimmen können. Was hat das für Auswirkungen für den Moralbegriff? Ist heute individuelle Lebenskunst noch möglich? Warum avanciert „Lebenskunst“ geradezu zu einer Modephilosophie? Moral und Lebenskunst können als Gegensätze oder als konvergierende Ziele verstanden werden, es kommt darauf an, wieviel begriffliche Arbeit sie aushalten.

      Lebenskunst und Moral