Wissenschaft und Kunst vor Ort. Diese Choreografie führt verschiedene Erkenntnismethoden in ihrer Eigenlogik an einem Ort zusammen und bringt sie in ein Gespräch. Zugleich kontrastiert und miteinander in Dialog gesetzt werden in diesem Projekt zwei Erinnerungsorte, der eine - die Kokerei Hansa - außer Gebrauch gefallen und grundstürzenden Transformationen unterworfen, der andere - die Kirche St. Urbanus - ein Ort, an dem sich gegenwärtiges kirchliches Leben und die kulturelle Erinnerung an vergangene Epochen, Bekenntnis und säkulares Denkmal durchdringen. An diesen spezifischen Erinnerungsorten treffen sich Stadt- und Raumplanung, Bildungswissenschaften, Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung sowie Künstlerisches Arbeiten nicht im strengen Sinn zu einem interdisziplinären Programm. Vielmehr gilt es vorort, Reichweiten von Disziplinen zu kartieren. Ziel ist es, Kontaktzonen und unterschiedliche wissenschaftliche Zuständigkeiten zu verstehen - und doch zugleich gemeinsam auf Erkenntnissuche zu gehen. Mit dieser Publikation werden die Erträge als Beitrag zur Arbeit am Bild des Ruhrgebiets, an seiner Weiterentwicklung sowie als Choreografien der Partizipation vorgestellt - und können vielleicht ihrerseits zu Exkursionen und Bildexperimenten sowie zur mitgestaltenden Partizipation anstiften.
Marita Pfeiffer Knihy



![Hochhaus Hansa, one on one ; 11.9.2010 - 10.10.2010 ; Michael Sistig vs. Robert Seidel, So-Yong Park vs. Amely Spötzl, Cole Sternberg vs. Rebecca Lowry, Taka Kagitomi vs. Satoshi Kojima, Matthias Galvez vs. Natasha Schmitten ; [ein Kooperationsprojekt der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und Artlab21 e.V., Institut für Kunstentwicklung]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)


Kunst.Spiel.Feld Kokerei Hansa
Ein Industriedenkmal als außerschulischer Lernort