Die Konkurrenz zwischen Traditionalisten und Modernen um die Definitionsmacht über den gebauten Raum hat sich zum Motor der Imagebildung in der Standortkonkurrenz städtischer Zentren entwickelt. Dabei stützen Neomoderne und Neotraditionalismus gleichermaßen die Simulation einer längst globalisierten, gleichwohl lokal inszenierten städtischen Kultur. Der Architektur fällt die Rolle zu, das zentrale Medium für „Identifikation“ und touristische Attraktion zu werden. Werner Sewings historische und soziologische Essays zur Architekturdiskussion zwischen zweiter Moderne und Neotraditionalismus sowie zur Soziologie der Architektur als Profession werden ergänzt durch grundlegende Aufsätze zum „Berliner Architekturstreit“ der neunziger Jahre.
Werner Sewing Knihy



No more learning from Las Vegas
- 368 stránek
- 13 hodin čtení
Der Band versammelt ausgewählte Interviews und Aufsätze des Architekturtheoretikers Werner Sewing, die zwischen 1998 und 2010 erschienen sind. Ihre thematische Bandbreite umfasst den Diskurs von Stadt und Gesellschaft, von Politik und Teilhabe, von Raummodellen und -bildern von Lebensstilentwürfen in Zeiten von Retrodesign, Eventkultur, Globalisierung und Digitalisierung. Werner Sewings kritische Analyse und Deco-dierung der Hintergrundstrukturen einer strategischen Leitbildpolitik seit der Postmoderne ist von aktueller Brisanz und Relevanz zur Bestim-mung der Gegenwartsarchitektur. Der Band enthält Archivmaterial zu einer der ersten Bürgerinitiativen in West-Berlin gegen die Senatsbebauung am Winterfeldtplatz aus den 1980er Jahren.
Architecture: sculpture
- 142 stránek
- 5 hodin čtení
When is a building more than just a building? When it swoops and bends, looms in the sky or balances like a bowl on the ground. This volume presents a number of the world’s most dramatic examples of sculptural architecture—structures that transcend rational, utilitarian functionality to capture far more intangible visions, dreams, principles, and emotions. Science and sociology have given modern architects the chance to express themselves in buildings that not only echo their artistic vision, but also stand out as works of art against a backdrop of less-than-extraordinary structures. As a result, the distinct outlines of Wright’s Guggenheim Museum, the Sydney Opera House, Pei’s National Gallery and Piano and Roger’s Centre Pompidou are recognizable as both sculpture and architecture. These and other works by architects such as Le Corbusier, Niemeyer, Libeskind, Watanabe, and Gehry are examined in light of their artistic qualities by critic Werner Sewing. An introductory essay highlights the historical basis of sculptural architecture, tracing a path from Ledoux to Le Corbusier, detecting echoes of eighteenth century England’s formal gardens in Expressionist and organic architecture, and linking Russian Constructivists with deconstructvism.