Knihobot

Jürgen Mackert

    Staatsbürgerschaft
    Moderne (Staats)Bürgerschaft
    Ohnmächtiger Staat?
    Zur Aktualität von Robert K. Merton
    Kampf um Zugehörigkeit
    Citizenship - Soziologie der Staatsbürgerschaft
    • Spätestens seit Beginn der 1980er Jahre ist Staatsbürgerschaft (Citizenship) im angelsächsischen Sprachraum einer der zentralen Begriffe, die die sozialwissen schaftliehe Analyse moderner Gesellschaften angesichts struktureller und kultu reller Transformationsprozesse in vielversprechender Weise angeregt haben. Die deutsche Diskussion um Staatsbürgerschaft ist bisher weitgehend auf politische Auseinandersetzungen beschränkt geblieben, ohne dass diese meist aufgeregten Debatten von wissenschaftlicher Seite durch ein analytisch klar geschnittenes Theorieangebot oder nüchterne empirische Analyse versachlicht worden wären. Hier wie dort, in den Medien wie in den Sozialwissenschaften, wurden sie vielmehr von politischer Korrektheit und einer moralischen Rhetorik in erzieherischer Absicht geleitet - das Gegenteil soziologischer Aufklärung. Gerade in Deutschland aber, das inzwischen unversehens zum Einwanderungs land geworden ist, könnte man von der angelsächsischen Debatte profitieren. Es scheint deshalb an der Zeit, die grundlegenden soziologischen Texte die ser Diskussionen der deutschen Leserschaft, und insbesondere den Studierenden der Sozial-, Geschichts-, Rechts- und Kulturwissenschaften in einem Band ver sammelt zugänglich zu machen. Er soll fundierte theoretische Kenntnisse des umstrittenen Konzepts der Staatsbürgerschaft vermitteln, die Analyse seiner Struktur, Funktionsweise und Reichweite vorantreiben, aber nicht zuletzt auch seine Grenzen aufzeigen. Das ist für die Sozialwissenschaften unerlässlich, denn das nationale Modell der Staatsbürgerschaft wird auch und gerade in einer radi kal sich verändernden Welt eines der Instrumente sein, auf die sie zur Analyse moderner demokratischer Gesellschaften nicht verzichten können.

      Citizenship - Soziologie der Staatsbürgerschaft
    • Kampf um Zugehörigkeit

      Nationale Staatsbürgerschaft als Modus sozialer Schließung

      Aufgrund tiefgreifender politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Umbrüche steht die Institution nationaler Staatsbürgerschaft (Citizenship) seit einigen Jahren im Zentrum aktueller gesellschaftlicher Konflikte. Diese Arbeit geht den Auswirkungen einer dieser Entwicklungen nach. Als Konsequenz massiver Nachkriegsimmigration in westliche liberal-demokratische Gesellschaften werden die Auseinandersetzungen um das knapper werdende Gut der Staatsbürgerschaft zu einer der zentralen gesellschaftlichen Konfliktlinien. Diese zwischen Nationalstaat und Immigranten sich vollziehenden Verteilungskämpfe werden auf der Grundlage einer genuin soziologischen Analyse als 'Kampf um Zugehörigkeit' bestimmt.

      Kampf um Zugehörigkeit
    • Zur Aktualität von Robert K. Merton

      • 131 stránek
      • 5 hodin čtení

      Robert King Merton (1910 – 2003) gilt heute längst als Klassiker der Soziologie. Er kann als der bedeutendste Soziologe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als Wegbereiter einer modernen Soziologie bezeichnet werden, die das konstitutive Verhältnis von soziologischer Theorie und empirischer Forschung ins Zentrum des Interesses gerückt hat. Aufgrund seiner Beiträge zur Sozialtheorie, zur Begriffsbildung in der Soziologie und seiner vielfältigen inhaltlichen und empirischen Arbeiten spielt Merton bis heute eine bedeutende Rolle in der Soziologie als wissenschaftlicher Disziplin.

      Zur Aktualität von Robert K. Merton
    • Ohnmächtiger Staat?

      • 240 stránek
      • 9 hodin čtení

      Das Ende des Staates zu verkünden hat im politischen und sozialwissenschaftlichen Diskurs Tradition, und so gilt staatliches Handeln seit der enttäuschten Planungseuphorie der 1970er Jahre als Synonym für Unzulänglichkeit und Ineffektivität. Mit dem Siegeszug der neoliberalen Ideologie hat sich der Ton weiter verschärft. In der aktuellen Globalisierungsdebatte gilt der Staat zumeist als Verlierer in der Auseinandersetzung mit dem Markt um die Vorherrschaft auf den „Kommandohöhen der Weltwirtschaft“ und als Opfer sich naturwüchsig vollziehender Prozesse. Die vorliegende Studie widerspricht dieser Vorstellung und lässt sich von der Annahme leiten, dass der Staat ein wichtiger Akteur ist, dessen Strategien, Interventionsmaßnahmen und Regulierungen immer schon das Verhältnis der Beziehungen zwischen Staat, Ökonomie und Gemeinschaft prägen. In dieser Perspektive rückt das Handeln des Staates in den Mittelpunkt des Interesses. Aber wie handelt der Staat? Um diese Frage zu beantworten, wird im Anschluss an die kritische Diskussion aktueller soziologischer Ansätze, die auf die Erklärung sozialen Handelns, sozialer Organisation und sozialen Wandels gerichtet sind, eine Theorie mittlerer Reichweite von State-Society Relations entwickelt. Sie ermöglicht es, die sozialen Mechanismen staatlichen Handelns zu identifizieren und trägt damit zur Erklärung staatlichen Handelns bei.

      Ohnmächtiger Staat?
    • Staatsbürgerschaft (Citizenship) ist eine der zentralen Institutionen moderner Gesellschaften, doch wie kaum eine andere steht sie seit einigen Jahren vor enormen Herausforderungen. Globalisierung und Neoliberalismus, EU-Bürgerschaft sowie supranationale und globale Regime und nicht zuletzt die Forderungen ethnischer und kultureller Gruppen nach Sonder- und Gruppenrechten haben Zweifel an der Staatsbürgerschaft als Instrument der sozialen Integration moderner Gesellschaften aufkommen lassen. Der vorliegende Band dokumentiert die wichtigsten klassischen Beiträge zum nationalen Modell der Staatsbürgerschaft und versammelt ferner aktuelle Beiträge, die sich mit der künftigen Bedeutung moderner Staatsbürgerschaft sowie mit neuen Modellen von Mitgliedschaft und Zugehörigkeit auseinandersetzen.

      Moderne (Staats)Bürgerschaft
    • Staatsbürgerschaft

      Eine Einführung

      • 144 stránek
      • 6 hodin čtení

      Ist die nationale Staatsbürgerschaft ein Anachronismus? In der sozialwissenschaftlichen Debatte wird zunehmend der Eindruck gewonnen, dass die Institution der Staatsbürgerschaft ein Auslaufmodell ist. Sie scheint einer Zeit anzugehören, in der die Welt durch territoriale Grenzen in klar voneinander geschiedene Nationalstaaten gegliedert war. Diese Staaten regulierten ihre nationalen Ökonomien und garantierten als Wohlfahrtsstaaten ihren Bürgern einen hohen Lebensstandard. Die politische Gemeinschaft wurde als ethnisch und kulturell homogen betrachtet, und die Rechte der Staatsbürger galten als Fundament demokratischer Gesellschaften. Heute hingegen haben Globalisierung und Europäisierung Grenzen durchlässig gemacht, und supranationale Institutionen stellen die Bedeutung des Nationalstaates in Frage. Das Regime der Menschenrechte erscheint universeller und zeitgemäßer als die nationale Staatsbürgerschaft, während ethnische und kulturelle Heterogenität die nationale Identität in Frage stellt. Trotz dieser Zweifel an der Relevanz der Staatsbürgerschaft ist eine Einführung in ihre Soziologie notwendig. Oft werden die Bedenken über ihre Bedeutung geäußert, ohne eine eingehende Auseinandersetzung mit ihrer Struktur und Funktionsweise. Die Dynamik von Citizenship und ihre integrative Kraft bleiben häufig unbeleuchtet.

      Staatsbürgerschaft
    • Die Theorie sozialer Schließung

      Tradition, Analysen, Perspektiven

      • 275 stránek
      • 10 hodin čtení

      Die Theorie sozialer Schließung ist ein ungleichheits-, konflikt- und machttheoretischer Ansatz zur Analyse des Ausschlusses von Individuen von jeglicher Art sozialer Systeme und deren Kampf um Inklusion. Der Sammelband vereinigt klassische Texte und aktuelle schließungstheoretische Analysen der politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Partizipation von Individuen in modernen Gesellschaften.

      Die Theorie sozialer Schließung