Knihobot

Johannes Pahlitzsch

    Governing the Holy City
    Der arabische Procheiros nomos
    Victors and Vanquished in the Euro-Mediterranean
    Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit
    • Mit der Eroberung Jerusalems und der Errichtung einer lateinischen Kirche durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099 änderte sich die Situation des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem grundlegend. Die orthodoxen Patriarchen wurden verdrängt, ihre Gemeinde sollte lateinischer Leitung unterstellt werden. Inwieweit sich dieser Anspruch der Kreuzfahrerkirche durchsetzen ließ und wie sich das Leben der orthodoxen Gemeinde im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte, wird vom Verfasser unter Heranziehung z. T. noch unveröffentlichter, griechischer, lateinischer und arabischer Quellen behandelt. Tatsächlich ordneten sich sowohl die griechischen wie auch die arabischsprachigen orthodoxen Christen Palästinas, die in den lateinischen Quellen als Graeci und Suriani bezeichnet werden, keineswegs der lateinischen Kirche unter. Im Kontext der Beziehungen zwischen der östlichen und der westlichen Christenheit trug zudem die Gründung eines lateinischen Patriarchats von Jerusalem wesentlich zur Entwicklung des gesamtkirchlichen Schismas bei.

      Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit
    • Victors and Vanquished in the Euro-Mediterranean

      Dealing with Victory and Defeat in the Middle Ages

      The volume presents a comparative perspective on victors and vanquished according to the categories of remembering victory and defeat, practices of celebrating victory and triumphs as well as the culture of dealing with the vanquished. Specifically, the representation of victory and defeat in Byzantine literature of the 10th-12th centuries is contrasted with commemorative practices in early Russia, and the reflection of military events in courtly music of the 15th century is examined. In addition, the practices of celebrating victories in England in the High and Late Middle Ages are explored, as is the treatment of the defeated and the subjugated in the Frankish Empire of the 9th century, in Norman southern Italy and in Byzantium.

      Victors and Vanquished in the Euro-Mediterranean
    • Governing the Holy City

      The Interaction of Social Groups in Jerusalem between the Fatimid and the Ottoman Period

      Jerusalem im islamischen Mittelalter, zwischen Fatimiden und Osmanen, erlangte durch seine Heiligtümer, die die Stadt nach Mekka und Medina zum wichtigsten muslimischen Heiligtum erheben, besondere Aufmerksamkeit. Die umayyadische Gestaltung des ehemaligen jüdischen Tempelberges knüpfte an alte Heiligtumstraditionen an und schuf ein einzigartiges architektonisches Ensemble. „Governing the Holy City“ betrachtet jedoch das Phänomen des islamischen Jerusalem aus einem anderen Blickwinkel: Wie behandelten Herrscher und Gouverneure die Stadt, und wie lebten die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen darin? Die Aufsätze im Buch behandeln die Geschichte Jerusalems über mehr als sechshundert Jahre. Ist eine kontinuierliche gesellschaftliche Entwicklung in Jerusalem angesichts der politischen Wechselfälle erkennbar? Wie war die Situation während und nach der Kreuzfahrerherrschaft? Veränderte sich die Beteiligung gesellschaftlicher Gruppen an städtischen Angelegenheiten? Wie äußerte sich Opposition, und welche Selbstdarstellung verfolgte die politische Führung? Unter diesen Aspekten werden verschiedene Aspekte der politischen Kontrolle über die Stadt beleuchtet, wobei unterschiedliche Quellen wie Bauten, Inschriften und chronikalische Literatur berücksichtigt werden. Die Beiträge basieren auf einem Panel des 28. Deutschen Orientalistentags in Bamberg, wo Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, insbesondere Palästinenser und Israelis, di

      Governing the Holy City