Lilas Vater hat komische Ideen: Er möchte Urlaub in der Wildnis machen, Lila soll Autofahren lernen und er hat Frau Stieger, Lilas Lehrerin, von den Urlaubsplänen erzählt. Das ist alles irritierend, weil er seit Mamas Tod geistesabwesend war und kaum mit Lila gesprochen hat.Im Osten Europas, in einem Flusstal, das von einem winzigen Dorf Richtung Berge führt, schlagen Lila und Papa ihr Zelt auf. Anfangs läuft es ganz gut, aber dann ändern sich die Dinge: zu essen gibt es gekochte Schnecken und der Fluss reißt Zelt und Schlafsäcke mit sich fort, weshalb Papa Frau Stieger bittet zu kommen und ein neues Zelt mitzubringen. Für Lila geht das gar nicht: Der Vater und ihre Lehrerin – denkt er denn gar nicht mehr an Mama? Sie reißt aus und fährt mit dem Auto bis zum Dorf. Ein unbekanntes Mädchen allein in dem verschlafenen Ort fällt aber auf und die Menschen beginnen sich zu kümmern. Am Ende ist das ganze Dorf daran beteiligt, Papa und Frau Stieger aus der Wildnis zu holen.
Eva Roth Knihy






In Pankoland herrschen strenge Regeln zur Selbstversorgung, und jeder muss Gemüse anbauen. Clemens lebt mit seinem Bruder Fredo und seiner Tante, während ihre Eltern verschwunden sind. Nachts plündern die „Unterirdischen“ und entführen Jugendliche. Als Clemens ein geheimes Paket öffnet, wird er gefangen genommen und trifft auf Helena. Er erkennt, dass auch außerhalb Pankolands strenge Ordnung herrscht und plant seine Flucht.
Timo und seine Freunde Fink und Biber wollen ihren Freund Arthur besuchen, doch sie treffen auf eine gefürchtete Kinderbande. Timo gerät in Schwierigkeiten und wird in der alten Scheune des Bauernschrecks Steinbeck eingesperrt. Die spannende Geschichte von Eva Roth, illustriert von Liliane Steiner, fesselt den Leser.
Fanny soll eine Sommerwoche bei Opa verbringen, obwohl ihr in seinem alten Haus alles fremd ist. Plötzlich ist vor ihrem Zimmer ein Loch im Flur und sie steigt über eine lange Treppe in den Keller hinab. Dort trifft sie auf eine Kröte, einen Schwan, ein Kartoffelmännchen und neunundzwanzig Asseln in heller Aufregung: Die Kröte Lelalulah, die als Einzige immer wieder nach draußen geht und die anderen mit Geschichten von oben versorgt, ist verschwunden! Jetzt soll Fanny den Kellerlingen helfen, indem sie Geschichten erzählt. Obwohl die Welt da draußen gefährlich zu sein scheint, fassen die Kellerlinge Vertrauen zu Fanny und lassen sich von ihr ins Freie führen. Und endlich offenbart sich auch, warum Opa Balz die ganze Zeit im Garten gräbt und was das alles mit seiner Freundin Floriana zu tun hat, die Fanny erst dank der Kellerlinge besser kennenlernt.
Blanko
Roman
Vergangenheit gibt es nicht für Silvia. Und folglich auch nicht für ihre Tochter Ayleen. Doch die 17-Jährige findet sich nicht länger damit ab, dass alles, was vor ihrer Geburt liegt, in einen dichten Nebel gehüllt ist, der nicht einmal Schemen erkennen lässt. Fragen bringt nichts – ihre Mutter verschwindet bei der kleinsten Äusserung, die in die Vergangenheit weist, schweigend hinter der Maske ihres unverbindlichen Lächelns. So beginnt Ayleen, Gesteinsschicht um Gesteinsschicht abzutragen. Sie bohrt unerbittlich in die Tiefe, legt Vaterspuren frei, die auf den afrikanischen Kontinent und zu den Abgründen schweizerischer Flüchtlingspolitik führen, folgt Mutterspuren ins Herz des Schweizer Gesteinsmassivs und dringt bis zu jenem Tag in Silvias Leben vor, der am Anfang der Geschichtsauslöschung stand. Im vielschichtigen Roman wird spürbar, was es heisst, wenn Geschichte vorenthalten wird: Für die Mutter, die mit Ausblendungen lebt, um die schreckliche Geschichte nicht zu erinnern, und die so auch in der Gegenwart Lebendiges nicht zulassen kann. Für die Tochter, die nach einem Leben im Vakuum bei ihrer Suche zwar Antworten findet, deren Vereinigung mit der Familie jedoch nicht im erhofften Glück mündet. Und wird Silvia ihre sorgfältig aufgebauten Mauern bröckeln lassen, nur weil Ayleen ihr auf die Spur gekommen ist?
Wenn die Großen nur das sehen, was es gibt. Etwas klopft unter Bodos Bett: Was ist mit dem Werkzeugkoffer los? In dem Koffer steckt eine Ziege! Bodo hilft ihr heraus, und zusammen bauen sie das Zimmer um. Aus der Kommode wird eine Kugelbahn, auf dem schiefen Bett wird gepurzelt, und vom Schrank aus sehen die beiden bis in die Wohnung im oberen Stockwerk. Papa und die Nachbarn stehen bald vor der Türe und beschweren sich, aber sie entdecken die Ziege nicht. Wie sollten sie auch? Ziegen, die durch Wohnzimmerböden schauen – wer hat das je gesehen? Artems Malerei gibt der verschmitzten Geschichte eine unerwartete Kraft: Alles spielt in einem Zimmer, und doch ist da viel los – und wie!
Die Autorin untersucht, was die in den Beschleunigungsrichtlinien Elektrizität und Gas enthaltenen Entflechtungsvorgaben exakt fordern, welche rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit diesen Vorgaben und dem deutschen Gesellschafts- und Konzernrecht auftauchen und ob für diese Lösungskonzepte vorhanden sind. Von entscheidender Bedeutung ist dabei für die Unternehmen die Frage, welche Rechtsform sie für den Netzbetrieb wählen können, welche Unternehmensverträge sie abschließen können und welche Konzernstrukturen zulässig sind. Viele der vom Unbundling betroffenen Unternehmen sind Stadtwerke in der Hand von Gemeinden oder mit gemeindlichen Beteiligungen. Für die Gemeinden als Gesellschafter ist damit das Zusammenspiel zwischen den Vorschriften des Gemeindewirtschaftsrechts in den Gemeindeordnungen der Länder und den Unbundlingvorgaben von Interesse.
Die Arbeitswelt von heute bringt viele Neuerungen mit sich: moderne Berufe, mehr Verantwortung, Arbeit im Team. Damit kommen viele Arbeitnehmer (noch) nicht zurecht. Und auch diejenigen nicht, die sie schützen wollen: die Gewerkschaften. Wo ist heute ihr Standort: politische Gegenmacht oder Service-Station für Ratsuchende? Welche Ziele sollen sie für Arbeitnehmer verfolgen: hohe Löhne, interessante Arbeit oder viel freie Zeit?