Knihobot

Georg W. Forcht

    Die Medialität des Theaters bei Frank Wedekind
    Frank Wedekind und die Anfänge des deutschsprachigen Kabaretts
    Frank Wedekind und die Volksstücktradition
    • Die Arbeit versucht an Hand von biographischen Daten das Schaffen des Bänkelsängers Wedekind nachzuzeichnen und seine Wirkung auf das deutschsprachige Kabarett deutlich zu machen. Nach einem Rückblick auf die Gründerzeit der Kleinkunstbühnen auf dem Montmartre verfolgt die Publikation die Spuren dieses Genres. Diese führen direkt zur Schwabinger Boheme der Jahrhundertwende und zu Albert Langens Satirezeitschrift 'Simplicissimus'. Hier ist es Frank Wedekind, der an der Kabarettgründung der 'Elf Scharfrichter' in München federführend mitarbeitet und mit seinen vielfältigen Ideen und Bänkelliedern diese erste deutsche Kleinkunstbühne zum Erfolg führt. An Hand von Originalmanuskripten, alten Spielplänen und Theaterzetteln lassen sich die Veranstaltungen der 'Elf Scharfrichter' nachverfolgen. Dabei erfahren vor allem die Chansons und Brettllieder Wedekinds eine besondere Würdigung.

      Frank Wedekind und die Anfänge des deutschsprachigen Kabaretts
    • Frank Wedekind - Licht und Irrlicht der Münchner Kultur um die Jahrhundertwende - heute ein Klassiker der Moderne. Der relativ frühe Tod des Autors, seine provokativen und avantgardistischen Themen und die daraus erwachsenden Konflikte mit Zensur und Öffentlichkeit bis hin zu der berühmten Gefängnisstrafe wegen Majestätsbeleidigung sind dafür verantwortlich, dass die frühe Forschung diesen Autor als enfant terribile gemieden hat. Wedekind überschreitet zudem als Regisseur seiner eigenen Stücke, als Schauspieler und Kabarettist die traditionellen Rollenzuschreibungen an einen Dichter, so dass seine Reputation von Beginn an in einem dubiosen Zwielicht erscheint. Diese Arbeit wendet sich der Analyse des Werks mit Hilfe feministischer und psychoanalytischer Modelle zu, so das eine interessante und produktive Mischung aus philologischer Praxis und analytischer Innovation entstanden ist, die wegweisende Perspektiven aufreißen kann. Die Arbeit ruht auf äußerst umfassenden Quellenstudien, die der Verfasser in fünf Archiven in drei Ländern angestellt hat

      Die Medialität des Theaters bei Frank Wedekind