Eine postkoloniale Agenda für das Kulturerbe Afrikas und für Restitutionen
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Der Fokus liegt auf dem postkolonialen Erhalt von Kulturerbe und der Restitution von Sammlungsgut an afrikanische Herkunftsstaaten, im Kontext der panafrikanischen "Charter for African Cultural Renaissance". Das Buch analysiert die Entstehung und den vielschichtigen Inhalt der 2020 in Kraft getretenen Charta. Zudem wird die Rolle der Afrikanischen Union, ihrer Mitgliedstaaten und der UNESCO bei der Umsetzung dieser Initiativen, insbesondere im Rahmen der "Global Priority Africa", gewürdigt.
Nukleus eines umfassenden Schutzregimes der Vereinten Nationen
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Die missbräuchliche Rekrutierung und Verwendung von Kindern im bewaffneten Konflikt ist ein weltweites, sich verschärfendes Problem. Damit einher gehen schwerste Menschenrechtsverletzungen, z. B. systematische Entführungen. Dieser Band analysiert ausgehend vom humanitären Völkerrecht den Status von Kindersoldaten in den geltenden Menschenrechtsabkommen und macht deutlich, dass aufgrund der unter dem Dach der Vereinten Nationen seit den 1990er Jahren eingeleiteten Reformen (u. a. Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention, Sicherheitsratsresolutionen, Völkerstrafgerichtsbarkeit) eine Erweiterung des Schutzregimes für Kindersoldaten erfolgte. Dieses umfasst verstärkt auch Postkonfliktsituationen und sanktioniert neben der rechtswidrigen Rekrutierung und Verwendung von Kindersoldaten auch neue Tatbestände, wie etwa sexuelle Gewalt.
Die Vereinten Nationen im Lichte globaler Herausforderungen
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Die Vereinten Nationen durch drei Jahrzehnte wissenschaftlich-publizistisch, aber auch politisch so loyal zu begleiten, wie dies mein Münchner Kollege Peter 1. Opitz getan hat, setzt ein bewundernswertes Maß an Idealismus, Optimismus, aber auch Leidensfähigkeitvoraus. Diese Eigenschaften sind vonnöten, nicht nur um mit der Organisation einiger maßen gegenüber Angriff und Missbrauch von außen standhaft zu bleiben, son dern auch um mit dem Bild fertig zu werden, wie die hehren Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen in der Praxis der Organisation in (allzu) kleine Münze gewechseltwerden. Dennoch müssten die Vereinten Nationen, um eine beliebte Phrase zu strapa zieren, erfunden werden, wenn es sie denn nicht schon gäbe: Sie sind nach wie vor die einzige internationale Organisation, die politisch alle Staaten der Erde zur Ver folgung ebenso umfassender Ziele vereint und so spiegelt sie die Realität der heu tigen Welt wider, ob uns das Spiegelbild nun erschreckt oder freut - das Bild nicht nur einer vertrauten, gemütlichen Umgebung, sondern auch erschreckender, be drohlicher Wirklichkeiten. Damit berühren wir das Thema des vorliegenden Bandes, die globalen Heraus forderungen. Sie zu definieren und Wege zu ihrer Bewältigung zu beschreiben, hat seit langem den markantesten Schwerpunkt im wissenschaftlichen Werk von Peter 1. Opitz gebildet. Damit nimmt er einen prominenten Platz in der Reihe deutsch (sprachig)er Politikwissenschaftler und Völkerrechtler ein, welche die Beschäfti gung mit den VereintenNationen der Mühe wert finden.
Die Auslöschung von Kulturerbe in Krisenländern als Herausforderung für die Vereinten Nationen
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Ideologisch motivierte Zerstorungen des Kulturerbes, insbesondere durch nicht-staatliche Gewaltakteure, stellen Errungenschaften des internationalen Kulturguterrechts infrage. Angesichts der Zunahme von identitatszerstorenden kulturellen Sauberungen, Staatszerfall und fundamentalistischer Gewalt analysiert die Abhandlung die rechtlichen und politischen Herausforderungen der UNO. Es wird fur eine neue Sichtweise des Kulturguterschutzes als Querschnittsmaterie von humanitarem Volkerrecht, Menschenrechten, Volkerstrafrecht und Staatenverantwortung pladiert. Im Zuge der neuen UNESCO-Strategie zu Kultur in bewaffneten Konflikten werden kulturelle Schutzinterventionen als Element der Friedenssicherung sowie Maanahmen gegen den Handel mit Blutkunst aus Kriegsgebieten untersucht. Dem Mandat des UNESCO-Chair in International Relations entsprechend wird der Respekt fur kulturelle Vielfalt und kulturelle Werte als sicherheitsrelevant erachtet.
The contributions collected in this volume stem from an international conference entitled Climate Change as a Threat to Peace: Impacts on Cultural Heritage and Cultural Diversity, hosted by the German Commission for UNESCO and the UNESCO Chair in International Relations at the Technische Universiteat Dresden.
Der weltweite Schutz der Kinder ist ein Kernanliegen der Vereinten Nationen. Aus Anlass des 20. Jahrestages der Annahme der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 fand auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und der Technischen Universität Dresden das internationale Symposium «20 Jahre UN-Kinderrechtskonvention (1989-2009) – Erfahrungen und Perspektiven» vom 5.-7. November 2009 in Dresden statt. Die Vielzahl der Beiträge und die lebhaften Diskussionen zeigten das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Damit die Erkenntnisse auch künftig genutzt werden können, fasst dieser Tagungsband die Beiträge der Referenten und die sich anschließenden Diskussionen zusammen. Im Mittelpunkt des akademischen Diskurses standen der Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten, vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt, der Kampf gegen Kinderarbeit und die Frage nach dem Inhalt des Kindeswohls. Der Band bietet einen interessanten Überblick über den Stand der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und die verbleibenden Herausforderungen für den weltweiten Schutz der Kinderrechte.
Die Vereinten Nationen sind maßgeblich an der Verbesserung der Stellung der Frau beteiligt. Sie haben zahlreiche internationale Normen und Instrumente geschaffen, die zur Stärkung und Überwachung der Einhaltung der Frauenrechte dienen. Neben UNIFEM, INSTRAW, CSW und CEDAW, die sich ausschließlich mit Frauenfragen beschäftigen, und anderen Einrichtungen wie UNDP und UNHCR, ist in jüngerer Zeit auch der UN-Sicherheitsrat aktiv. Daneben bieten die Vereinten Nationen weltweit ein Forum, das Frauen erlaubt, gemeinsam zur Förderung ihrer Rechte aufzutreten, etwa auf der Weltfrauenkonferenz Beijing 1995 und den Folgekonferenzen. Der Band präsentiert die neuesten UN-Forschungsergebnisse eines wissenschaftlichen Autorenteams auf den Feldern Menschenrechte, Flüchtlings- und Sicherheitspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Völkerstrafrecht.
Die Vereinten Nationen sind die einzige universelle Repräsentanz der Weltgesellschaft zur Behandlung globaler Probleme. Die Erwartungen der Weltöffentlichkeit an die UNO sind dementsprechend groß. Die Autorinnen und Autoren, die zumeist über eigene praktische Erfahrung verfügen, untersuchen gegenwärtige und künftige Aufgaben der Vereinten Nationen anhand mehrerer Themenfelder. Dazu zählen Sicherheit (Terrorismus; Friedenskonsolidierung; Sicherheitsratsreform), Menschenrechte (Genozidprävention; HIV/AIDS; Unternehmensverantwortlichkeit; Menschenrechtsrat) sowie Entwicklung und Umwelt (Millenniums-Entwicklungsziele; Recht auf Entwicklung; Weltumweltorganisation, etc.). Daneben werden auch institutionelle Fragen – wie das Verhältnis zu Sonderorganisationen, Kommunikationsstrukturen und die Chancen einer Parlamentarisierung – behandelt. Durch die Analyse neuester Entwicklungen in den Vereinten Nationen leistet dieses Buch einen Beitrag zur aktuellen Reformdiskussion, weist aber perspektivisch darüber hinaus. Das Buch ist geeignet für all diejenigen, die sich für die Friedensarbeit der Vereinten Nationen interessieren und sich ein Bild von den politischen Zukunftsaufgaben der Weltorganisation verschaffen wollen.