Knihobot

Ingrid Machold

    Versorgung gefährdet?
    Potenziale entfalten
    Regionale Ungleichheit in der Daseinsvorsorge
    • Die Diskussion zur Daseinsvorsorge bzw. zur sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur konzentriert sich derzeit vor allem darauf, ob, wie und unter welchen Rahmenbedingungen und zu welcher Qualität die Versorgung aufrecht erhalten werden kann. Die Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen der Daseinsvorsorge verläuft jedoch immer stärker auch auf theoretischer und politischer Ebene, insbesondere im Rahmen des Entwicklungsprozesses des Österreichischen Raumentwicklungsprogramms 2011 werden räumliche Leitbilder und Handlungsstrategien diskutiert, die als Orientierungen für die politische Gestaltung herangezogen werden können. In dieser Arbeit werden Begrifflichkeiten, Konzepte und Leitbilder, die im Hinblick auf die regionale Ungleichheit in der Daseinsvorsorge relevant sind, genauer beschrieben und definiert. Damit wird ein Versuch unternommen, die Ergebnisse empirischer Arbeiten in einen konzeptionellen Rahmen zu stellen und die Auswirkungen bestimmter regionalpolitischer Ansätze auf die Entwicklung der Daseinsvorsorge zu analysieren.

      Regionale Ungleichheit in der Daseinsvorsorge
    • Zuwanderung und Integration werden in den Industrieländern überwiegend als städtische Phänomene wahrgenommen. So wie in zahlreichen anderen europäischen Ländern bestimmen aber die Wanderungsbewegungen und deren Veränderungen auch in vielen ländlichen Regionen die demographische Entwicklung. Seit mehr als einem Jahrzehnt hat die internationale Zuwanderung eine maßgebliche Bedeutung für die Bevölkerungsentwicklung westeuropäischer Länder und deren ländliche Regionen erlangt, sodass diese zu Einwanderungsländern geworden sind. Diese Publikation analysiert die Entwicklungstrends der Wanderungsströme in den ländlichen Regionen Österreichs. Für die Gestaltung regionalpolitischer Initiativen ist jedoch auch ein vertieftes Verständnis der Sichtweise und Bewertung der Betroffenen maßgebend. Daher werden insbesondere Erfahrungen von Personen mit und ohne Migrationshintergrund im Hinblick auf das Zusammenleben in ländlichen Regionen präsentiert. Dies soll zur Entfaltung möglicher Potenziale und zur Gestaltung von Integrationsprozessen im Rahmen von Initiativen der Regionalentwicklung beitragen.

      Potenziale entfalten
    • Versorgung gefährdet?

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      Die Infrastruktur im ländlichen Raum ist in Gefahr. In den letzten Jahren gab es in einigen Bereichen (z. B. Post, Nebenbahnen) Rückbautendenzen. Lebensbedingungen und Lebensqualität im ländlichen Raum hängen jedoch wesentlich von der lokalen und regionalen „infrastrukturellen Grundversorgung“ ab. Unter dem Vorzeichen von Deregulierung und Privatisierung werden in den letzten Jahren mehr und mehr betriebswirtschaftliche Effizienzkriterien bestimmend. Ein ungünstiges Kosten- Leistungsverhältnis im ländlichen Raum erfordert daher begleitend politische Kriterien für Mindeststandards der Grundversorgung. Im Forschungsprojekt wurde eine gesamtösterreichische Bestandsaufnahme der Bereiche Nahversorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Gebrauchs, Post, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, gesundheitliche Infrastruktur und öffentlicher Personennahverkehr vorgenommen und die regionale Verteilung dargestellt und analysiert. Mit Hilfe qualitativer Interviews in zwei steirischen Gemeinden (Weißenbach/Enns, Radmer) wurde die Auswirkung der Infrastrukturentwicklung auf den Lebensalltag der Bevölkerung untersucht.

      Versorgung gefährdet?