Knihobot

Ulrike Gramann

    Am Hindukusch und anderswo
    Du bist kein Kind mehr
    Die Sumpfschwimmerin
    Die Unberechenbarkeit des Lebens
    Die Zeit Ines
    Die Sportlerin
    • Die Sportlerin

      Die Geschichte der feministischen Kickboxerin Claudia Fingerhuth

      3,5(2)Ohodnotit

      Bewegung ist ihre große Begabung, größte Freude von Mädchenbeinen an, Straßenfußball, Basketball, Tennis, Leichtathletik… Schnell, kraftvoll, beweglich findet sie in jede Sportart hinein. Aufgewachsen im West-Berlin der 1960er Jahre, erlebt Claudia Fingerhuth die politischen Auseinandersetzungen der 1980er in Berlin-Kreuzberg, Proteste, Umbrüche, Aufbrüche. Die Frau mit dem Körper einer Leistungssportlerin begegnet Kickboxen, feministischer Selbstverteidigung und Wendo und verschreibt sich konsequent dem Breitensport. Unsere Kraft erkennen und freisetzen, gemeinsam in Bewegung sein, unabhängig davon, welche körperlichen Voraussetzungen wir mitbringen, unabhängig davon, welche Verletzungen aus der Vergangenheit uns begleiten, das ist Claudia Fingerhuths Konzept. Denn: „Du musst keine geborene Kämpferin sein, um mit uns zu trainieren!“

      Die Sportlerin
    • „In einer Stadt, in einem Garten entsprang eine Quelle…“ - So beginnen Märchen. Aber auch was märchenhaft anfängt, muss längst nicht gut ausgehen. Ungerufen schleicht sich Veränderung in den Alltag, die Dinge erscheinen in einem neuen Licht. Verwandeln sie sich? Obacht! Wer weiß, was geschieht, wenn Märchen wahr werden. Denn auch der Einbruch des Wunderbaren ist ein Einbruch. Und wer sich aufs Unerwartete einlässt, darf sich nicht zurücklehnen.

      Die Unberechenbarkeit des Lebens
    • Inge Stein, Glückssucherin im Ostberlin der 1980er Jahre, schlägt sich durch. Ob sie Frauen liebt oder Männer, mit solchen Fragen hält sie sich nicht lange auf. Inge tut was: „Wir machen die lesbische Politik einfach zuerst.“ Aber den Staat mit politischen Aktionen nur zu reizen, reicht ihr nicht aus. Sex, sogar Liebe reichen ihr nicht aus. Sie begegnet Frauen aus Westberlin: „Dass sie die Straße besetzen konnten, die wir nie besetzt oder besessen hatten, war unwiderstehlich.“ Sie begegnet Iris, und ihre Geschichten prallen aufeinander. Nähe, Genossinnenschaft, Freundschaft, die eine Grenze unterläuft: Das ist viel. Reicht es aus? Denn Inge kann sich was Besseres vorstellen, als ein Zwerg im sozialistischen Vorgarten von Westberlin zu sein.

      Die Sumpfschwimmerin
    • Du bist kein Kind mehr

      Erzählungen aus dem erwachsenen Leben

      Marina steigt über einen Zaun. Kerstin wird flau, hört sie die Kaninchen trommeln. Sabine unterschlägt einen Fund, Kathrin ist ihren Call-Center-Job los, eine geht fort, eine haut ab, und nur Andrea kehrt für kurze Zeit zurück. Manchmal böse, bisweilen drastisch, melancholisch und oft komisch erzählt Ulrike Gramann von Augenblicken, in denen Kindheit und Erwachsensein sich durchdringen, von den Narben der Gewalt, den Spuren der Liebe und von der Sehnsucht nach dem Atlantik.

      Du bist kein Kind mehr
    • Die von Rotgrün betriebene 'Enttabuisierung des Militärischen' zeitigt Erfolge: Deutsche Soldaten sind wieder unterwegs, die Bundeswehr agiert out of area. Das ist kein Wunder. Militär folgt dem Prinzip der Machtentfaltung mit kriegerischen Mitteln. Die entsprechenden Kontinuitäten wurden hierzulande nie gebrochen; Legitimationsstrategien sind anpassungsfähig, und schließlich ist die Bundeswehr Teil der gesellschaftlichen Normalität und der Wiederherstellung deutscher Macht. Entgegen allen Beteuerungen verweisen Tradition und historischer Bezug weiterhin auf die Wehrmacht. Kritisch ins Auge zu fassen sind heute vor allem die Militarisierungskonzepte, die die Wandlung der Bundeswehr zur Einsatzarmee flankieren. Die Bundeswehr wird damit zum Faktor militärgestützter Außenpolitik. Immanente Kritik wird integriert, grundsätzliche denunziert. Aber der böse Blick muß vor allem dem Wesen der Sache gelten: Die modernisierte Bundeswehr ist ein staatlich organisierter Gewaltapparat. Seine Aufgabe heißt noch immer: Krieg.

      Am Hindukusch und anderswo