Knihobot

Ralph Kauz

    Politik und Handel zwischen Ming und Timuriden
    Aspects of the maritime Silk Road
    Diplomatisches Zeremoniell in Europa und im mittleren Osten in der frühen Neuzeit
    Politische Parteien und Bevölkerung in Iran
    • Die Diplomatiegeschichte hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen neuen Aufschwung erfahren, bedingt durch das Interesse an neuartigen Fragestellungen, die neben der Analyse politischer Abläufe stehen. Dazu gehören die praktischen und strukturellen Aspekte des diplomatischen Dienstes, die soziale Einordnung der Akteure sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit. Auch die Alltagsgeschäfte abseits von staatspolitischen Verhandlungen und öffentlichen Akten gewinnen an Bedeutung. Zudem hat das frühneuzeitliche Zeremoniell eine Neubewertung erfahren. Historische Forschung, die auf Erkenntnissen der Soziologie und Anthropologie basiert, hat die symbolische Interaktion als essentielles Element vormoderner politischer Praxis erkannt. In diesem Band wird das bisher nur rudimentär untersuchte diplomatische Zeremoniell erstmals anhand von Beispielen aus Europa und dem islamischen Raum einer vergleichenden Analyse unterzogen.

      Diplomatisches Zeremoniell in Europa und im mittleren Osten in der frühen Neuzeit
    • Aspects of the maritime Silk Road

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      In the recent years, trade, cultural exchange and transfer of knowledge in the Indian Ocean have come increasingly into the scope of various scholarly disciplines. The previous perception that the exploitation of this sea did only start with the European colonial expansion at the end of the 15th century had to be abandoned: The Europeans absorbed the long existing structures rather than creating new ones. This concept of the Indian Ocean as a coherent space of transfer is also adopted in this volume. Some of the articles were presented at a conference held in Vienna, while the others were supplied independently. The contributions are arranged around the two „poles“, represented by the western and the eastern part of the Indian Ocean, especially Iran and China, but also other cultures and the manifold relations with the land-based Silk Road are discussed. The time frame ranges from the 14th to the 17th century.

      Aspects of the maritime Silk Road
    • Politik und Handel zwischen Ming und Timuriden

      China, Iran und Zentralasien im Spätmittelalter

      Sinologie und islamkundlich orientierte Philologien, insbesondere die Iranistik, nutzen oft vergleichbare Methoden und Inhalte, werden jedoch selten in einer gemeinsamen Studie behandelt. Eine Synthese ist besonders bei speziellen historischen Ereignissen sinnvoll, da nur so die Erzählungen beider Seiten verglichen werden können. Nach dem Zusammenbruch der mongolischen Dynastien übernahmen die Timuriden im Westen und die Ming in China deren Erbe. Beide Dynastien waren stark nach außen orientiert, wobei die Ming nur in den ersten Jahren ihrer Herrschaft offensiv agierten. Diese Unternehmungen waren oft nicht friedlich, insbesondere unter Timur, der aggressive Feldzüge führte. Ein Erbe der Mongolen war der Austausch zwischen Timuriden und Ming, der sich bereits Ende des 14. Jahrhunderts entwickelte. Das Potenzial dieser Interaktionen ist schwer zu bewerten, doch beide Dynastien hielten sie für wichtig genug, um sie aufzuzeichnen. Die persischen und chinesischen Quellen bilden die Grundlage für die Politik-, Wirtschafts- und Diplomatiegeschichte Asiens im Spätmittelalter. Nach einer Einführung in die außenpolitischen Systeme der Timuriden und Ming wird der Verlauf ihrer Interaktionen beschrieben und analysiert. Die methodische Grundlage bildet die Politikwissenschaft. Das politische Interesse beider Reiche war nur von kurzer Dauer, während das kommerzielle Interesse, insbesondere der Timuriden an China, bedeutender war. Die Arbei

      Politik und Handel zwischen Ming und Timuriden