Knihobot

Sven Abromeit

    300 Jahre Hildesheimer Allgemeine Zeitung
    Hildesheim
    Hildesheim in den 1970er Jahren
    "Der Bildungshunger ist ungestillt"
    Zu guter Letzt
    Hildesheimer Kalender 2023
    • Hildesheimer Kalender 2023

      Jahrbuch für Geschichte und Kultur

      • 320 stránek
      • 12 hodin čtení

      Wer gräbt, der findet - so könnte man in freier Abwandlung der bekannten Zeilen aus der Bergpredigt formulieren, wennman an die gerade im Hildesheimer Stadtbild omnipräsenten Baustellen denkt. Und tatsächlich ist das, was im Rahmen der Kanalbauarbeiten der Stadtentwässerung am Dammtor zu Tage gefördert wurde, für die Stadtgeschichte äußerst spektakulär. So wurde der Chor der in der Blutnacht des Heiligen Abends 1332 mitsamt der ganzen Dammstadt niedergebrannten St. Johanniskirche entdeckt, ein Hohlraum barg Reste einer massiven Steinbrücke, die eventuellmit den urkundlich belegten Aktivitäten Rainald von Dassels 1161 in Zusammenhang stehen könnte. Ereignisse, Bauten und Gestalten, die über Jahrhunderte in den grauen Nebelschwaden der Vergangenheit versunken waren, kehrenunvermittelt ganz plastisch und real in die Gegenwart zurück. Und, da der beim Hochwasser 2017 unterspülte Mischwasserkanal noch auf längerer Strecke erneuert werden muss, darf im Umfeld mit weiteren Entdeckungen gerechnetwerden. Seien wir also gespannt, welche Geheimnisse und Überraschungen unser so heftig durchwühlter Boden in Zukunft noch preisgeben wird!Unabhängig von den mit den Baumaßnahmen einhergehenden archäologischen Aktivitäten wurde die Beschäftigung mit der Hildesheimer Landes- und Ortsgeschichte im vergangenen Jahr intensiv fortgesetzt. Wir freuen uns, Ihnen in der Kalenderausgabe 2023 wieder viele Artikel und Beiträge vorstellen zu können. So widmet sich Werner Dicke aus traurigem aktuellem Anlass ab Seite 28 dem Thema »Frieden oder Krieg?« und erinnert an den Hildesheimer Bund von 1652. Christoph Gerlach setzt ab Seite 46 seine im vergangenen Jahr begonnene bauhistorische Untersuchung der Hildesheimer Neustadt fort, ab Seite 78 erzählt Ingrid Pflaumann die Geschichte der Familie Zeppenfeldt, Jutta Finke dokumentiert ab Seite 92 die Verlegung des Friesentores 1818 und über den Wechsel der alliierten Truppen in der Region 1945 berichtetKarl-Heinz Heineke ab Seite 100. Auch den Spuren von Oberstleutnant Georg Kraut (1870 - 1964), dessen im Verlagsarchiv erhaltener Bildbestand schon im Jahrgang 2021 präsentiert werden konnte, gehen wir weiter nach, Andrea Nicklisch kann diesmal zahlreiche ethnologische Objekte im Roemer- und Pelizaeus-Museum seiner Sammlung zuweisen (ab Seite 131).Von den vielen anderen Titelthemen und Aufsätzen möchte ich noch besonders »700 Jahre jüdische Gemeinde in Hildesheim« (ab Seite 115), »Villa Sodherre. Das Dorf Söhre mit der dortigen Mühle« (ab Seite 148), »Aus der Frühzeit derSöhlder Elektrizitätsversorgung« (ab Seite 175), »Hildesheim in der Gartenlaube« (ab Seite 232), »Begegnungen mit Melsene Meyer« (ab Seite 264), »Zur Geschichte des Hildesheimer Jazz« (ab Seite 275) sowie »Opa Tedchen und seineDöneken« Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen (ab Seite 303).Wir hoffen, dass Ihnen die Kalenderausgabe 2023 wieder interessanten, anregenden und vor allem unterhaltsamen Lesestoff bietet!

      Hildesheimer Kalender 2023
    • Seit April 1983 gehört die tägliche Rubrik „Zu guter Letzt“ zu den beliebtesten Serien der Hildeshemer Allgemeinen Zeitung. Schon weit über 7000 Beiträge der Leserinnen und Leser der HAZ haben uns Tag für Tag schmunzeln lassen. In diesem Band ist eine Auswahl der besten Bilder vereint.

      Zu guter Letzt
    • Die 70er Jahre: eine bunte Zeit in Hildesheim, geprägt von langen Haaren und kurzen Röcken. Diese Dekade wird oft mit Herausforderungen wie der Ölkrise und RAF-Terror assoziiert, doch überwiegend erinnern sich die Menschen an „freie Liebe“, Blumenkinder, ABBA, Discofieber und „Schulmädchenreport“. Auf lokaler Ebene spiegeln Erinnerungen Themen wie „Gebietsreform“, „Einkreisung“ und die „jüngste Großstadt der Bundesrepublik“ wider. Die Ära Eggebrecht und die kulturellen Strömungen wie „hipetuk“ und „be bop“ zeigen, dass die Bürger optimistisch in die Zukunft blickten. Diese Zeit ist besonders reizvoll für einen generationsübergreifenden Rückblick, da sie für die heutige Rentnergeneration die aktivste Phase war und für die Berufstätigen prägende Kinder- und Jugendjahre bedeutete. Der vorliegende Band kombiniert Textpassagen mit Schwarz-Weiß- und Farbfotos, um die 70er Jahre lebendig werden zu lassen. In zehn Kapiteln, die den Jahren 1970 bis 1979 entsprechen, finden sich Artikel von Zeitgenossen, Chronikseiten mit Archivbildern der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung und katalogartige Farbbilder aus jedem Jahr. So entsteht eine authentische Chronik dieser aufregenden Dekade. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise und entdecken Sie, dass die 70er Jahre lebendig sind!

      Hildesheim in den 1970er Jahren
    • Einzigartige Sakralbauten, romantische Fachwerkhäuser und charmante Plätze prägten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das mittelalterliche Stadtbild von „Alt-Hildesheim“. Der alliierte Luftangriff am 22. März 1945 zerstörte diese jahrhundertealten Strukturen und stellte die Bewohner vor eine „Stunde Null“. In den ersten Nachkriegsjahren gelang ein beispielloser Wiederaufbau, der Tradition und Moderne vereinte. Die Rekonstruktion des Historischen Marktplatzes als urbanes Zentrum zwischen 1983 und 1990 markierte den Abschluss dieser Phase. Heute zeigt sich Hildesheim als lebendige Kulturstadt mit stolzer Geschichte. Der Bildband aus der Edition der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung bietet einen Überblick über 1200 Jahre Stadtgeschichte, unterstützt von einem Beitrag des Stadtarchivars Professor Dr. Herbert Reyer, der das Lebensgefühl der Stadt vermittelt. Der Bildteil beginnt mit Aufnahmen von Alt-Hildesheim und dokumentiert die Zerstörung sowie die Wiederaufbauleistung der Nachkriegszeit. Die modernen Bilder stammen von der Grafikerin und Fotografin Franziska Lenferink und zeigen auf über 100 Seiten das heutige Hildesheim. Historische Stadtpläne im Anhang verdeutlichen die Veränderungen im Stadtbild, während farbige Abbildungen alle Aspekte der Stadtentwicklung illustrieren.

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