Knihobot

Hendrik Nikolaus

    Der unheilige Gott
    Metaphysische Zeit
    • Das Hauptanliegen des Autors besteht darin, die Fragmente des „mittleren“ Schelling als ein den gesamten Seinsprozeß umfassendes Modell der Offenbarung göttlicher All-Einheit - gleichbedeutend mit einer Verwirklichung göttlicher Ideen - zu lesen. Die Stufen- und Aufstiegslehre der Identitätsphilosophie wird dabei von Schelling, wie der Autor aufzeigt, innerhalb der mystisch-theologischen Spekulation der Weltalterphilosophie implizit fortgeführt. Vor diesem Hintergrund erweisen sich Schellings Reflexionen über die Zeit als ein innerer Zusammenhang.

      Metaphysische Zeit
    • Der Stifter des Christentums ein Verführer, ein im theologischen Sinn „Gefallener“, dem es in Wahrheit um die Vergottung der eigenen Person zu tun war? Wenn dieser Standpunkt auch dem gängigen Bild von Jesus widerspricht, das ihn als Inbegriff der Liebe wahrnimmt, so war es doch der von bedeutenden Persönlichkeiten der Vergangenheit. Der Autor verleiht dieser Ansicht vollkommen neue Evidenz, indem er die christliche Mystik, Theologie und Metaphysik einer phänomenologischen Kritik unterzieht, die von den Postulaten einer spirituellen Philosophie ausgeht. Er macht deutlich, daß die gesellschaftlich-kulturelle Realität der christlichen Zivilisation, die bekanntermaßen keineswegs die beabsichtigte Heilsveranstaltung wurde, erst unter diesem veränderten Blickwinkel im richtigen Licht erscheint

      Der unheilige Gott