Die Biografie beleuchtet das eindrucksvolle Leben und Denken von Dietrich Bonhoeffer, einem Theologen, der sich konsequent dem Nationalsozialismus widersetzte und sogar an einem Attentatsplan auf Hitler beteiligt war. Christiane Tietz zeichnet seinen Werdegang von der Kindheit über den kirchlichen und politischen Widerstand bis hin zu den bewegendsten Schriften Bonhoeffers nach. Dabei wird sein mutiger Einsatz für die Freiheit und Gerechtigkeit in einer dunklen Zeit der Geschichte eindrucksvoll dokumentiert.
Christiane Tietz Knihy






Martin Luther im interkulturellen Kontext
- 108 stránek
- 4 hodiny čtení
Martin Luther, der bedeutende Wittenberger Theologe, hat die europäische Geistesgeschichte nachhaltig beeinflusst, insbesondere durch seine deutsche Bibelübersetzung und die Wiederentdeckung der biblischen Rechtfertigungslehre. Diese besagt, dass der Wert eines Menschen nicht in seinen eigenen Leistungen, sondern in Gottes Handeln liegt. Luthers Kritik an der katholischen Kirche führte zur Entstehung protestantischer Kirchen und legte den Grundstein für konfessionellen Pluralismus sowie die Trennung von Kirche und Staat. Das Buch untersucht Luthers Leben und Werk und deren weitreichende kulturelle Bedeutung, während es auch kritisch seine Ansichten über den Umgang mit Andersgläubigen beleuchtet.
\"Die Spiegelschrift Gottes ist schwer zu lesen\"
Beiträge zur Theologie Dietrich Bonhoeffers
Since Dietrich Bonhoeffers death in 1945, he has continued to fascinate and compel readers as a theologian, witness, and martyr. In this new biography, Christiane Tietz masterfully portrays the interconnectedness of Bonhoeffers life and thought, theology and politics, discipleship, witness, and resistance, tracing the path from his childhood to his imprisonment and execution. Brief, lucid, and accessible, Tietzs new account brings Bonhoeffers story and work to life in a vivid retelling, unfolding his important and widely read texts in the process. The volume also includes previously unseen pictures.
Bonhoeffer, religion and politics
- 155 stránek
- 6 hodin čtení
Bonhoeffer’s stance on political issues has been the focus of considerable research. Insufficient attention has been given, however, to the theoretical foundations of Bonhoeffer’s political theology, that is, to the fundamental elements and concepts that shape his understanding of religion’s relation to politics. This volume aims to redress this oversight in Bonhoeffer studies. The collected essays show how Bonhoeffer’s theological core convictions resulted in assumptions about the nature and goal of politics that remain relevant for today. The contributions to this volume document the 4th International Bonhoeffer Colloquium which took place in Mainz, Germany, in 2010 and was funded by the Fritz-Thyssen-Foundation.
Dietrich Bonhoeffr (1906 - 1945) fasziniert bis heute als ein Theologe, der sich in großer Konsequenz - bis hin zur Beteiligung an den Planungen eines Attentats auf Hitler - dem Nationalsozialismus widersetzt hat. Christiane Tietz schildert eindrucksvoll sein Leben und Denken, von Bonhoeffers Kindheit und Jugend über seinen Weg in den kirchlichen und politischen Widerstand bis hin zu seiner Haftzeit, in der seine bewegendsten Texte entstanden sind.
Bonhoeffers Kritik der verkrümmten Vernunft
Eine erkenntnistheoretische Untersuchung
In seiner Habilitationsschrift 'Akt und Sein' (1931) erörtert Dietrich Bonhoeffer im Dialog mit zeitgenössischen Positionen die Bedeutung von Transzendentalphilosophie und Ontologie für die systematische Theologie. Unter Einbeziehung von 'Sanctorum Communio' und anderen frühen Schriften Bonhoeffers rekonstruiert Christiane Tietz-Steiding die vernunftkritische Erkenntnistheorie, die als origineller Beitrag dieses Bonhoefferschen Frühwerks gelten kann. Dabei wird die zentrale Überzeugung des jungen Bonhoeffer deutlich: Nicht die Selbstverkrümmung der ratio in der Philosophie kann dem Menschen ein angemessenes Selbstverständnis eröffnen, sondern nur ein der Offenbarung zugewandter Glaube, in dem die Verkrümmtheit der menschlichen Vernunft aufgebrochen wird. Indem der Mensch sein Sein im Akt des Glaubens versteht, kommt er zu sich selbst. Christiane Tietz-Steiding zeigt - im Unterschied zur bisherigen, allzuoft glättenden Bonhoeffer-Interpretation - Brüche und Unstimmigkeiten in Bonhoeffers Argumentation auf und macht darüber hinaus deutlich, weshalb Bonhoeffer sich später von 'Akt und Sein' inhaltlich distanzieren mußte. Mit der Rekonstruktion von Bonhoeffers Auseinandersetzung mit Philosophen und Theologen seiner Zeit (Heidegger, Barth, Bultmann, Gogarten u. a.) gibt sie zugleich eine problemorientierte Einführung in die philosophische und theologische Diskussion der zwanziger Jahre.
Freiheit zu sich selbst
Entfaltung eines christlichen Begriffs von Selbstannahme
- 234 stránek
- 9 hodin čtení
Der allgemeinen Forderung, der Mensch möge sich selbst annehmen, da er nur so fähig sei, andere anzunehmen, steht die lutherische Rechtfertigungslehre vermeintlich entgegen. Luther problematisiert den Selbstbezug des Menschen und weist ihn, als eine Form des In-sich-Gekrümmt-Seins, sogar als Sünde aus. Christiane Tietz plädiert für einen Perspektivenwechsel, der den Grundaussagen der lutherischen Rechtfertigungslehre aber nicht widerspricht. Mit Paul Tillich setzt sie bei einer besonderen Form von Selbstannahme an, die dem Glaubenden versichert, dass er, der trotz seiner Unannehmbarkeit von Gott Angenommene, sich selbst auch annehmen darf. Tietz entfaltet die Thematik in Anlehnung an Søren Kierkegaard. Daraus ergeben sich Einsichten, die zudem für die seelsorgerliche Praxis von großer Bedeutung sind.
Christiane Tietz relates Karl Barth's fascinating life in conflict - conflict with the theological mainstream, against National Socialism, and privately, under one roof with his wife and his mistress, in conflict with himself.