Der Beruf des Lehrers wird häufig nicht richtig eingeschätzt und deshalb oft negativ kritisiert. Dies meist von Leuten, die ihren aus eigener Schulzeit angestauten Frust abladen möchten. In seinen Erinnerungen an seine aktive Zeit als Lehrer räumt Ehrenfried S. Steinke mit den Vorurteilen auf, die seinem Berufsstand entgegengebracht werden. Denn auch einem Lehrer wird nichts geschenkt. Mag es ein Vorteil sein, sich nach dem Unterricht die Zeit frei einteilen zu können, muss der Pädagoge die erforderliche Arbeit, wie Korrekturen und Unterrichtsvorbereitungen, dafür am Abend – und oft bis in die Nacht hinein – oder am Wochenende nachholen. Von einem Lehrer wird immer und überall vorbildliches Denken und Handeln erwartet. Und ständig steht er unter Kontrolle: durch die Schulaufsicht, durch Kolleginnen und Kollegen, durch die Eltern seiner Schüler und schließlich durch die Schüler selbst. Trotzdem war Ehrenfried S. Steinke Lehrer mit Leib und Seele, der die Verantwortung seines beruflichen Alltags stets gerne trug. Wenn er im Unterricht gelegentlich von seinen Reiseeindrücken und Erlebnissen erzählte und sich seine Schüler dabei als beste Zuhörer erwiesen, gehörten diese Momente zu den schönen im Leben eines Pädagogen und wogen manch Negatives auf.
Ehrenfried S. Steinke Knihy




Ehrenfried S. Steinke, geboren im August 1930 in Bastental/Ostpreußen. Bis 1944 Besuch der Oberschule für Jungen (Kantschule) in der Kreisstadt Goldap. Anfang 1945 gelingt die Flucht mit erschütternden Erlebnissen (Tod der Großmutter, Verwundung der Mutter usw.) über das Eis des 'Frischen Haffs' nach Schleswig- Holstein. 1952 Abitur an der Herderschule in Rendsburg. Studium an der Pädagogischen Hochschule in Celle, später in Osnabrück. Arbeit an verschiedenen Schulen, auch sozialpädagogisch in leitender Funktion an einer Heimschule. Der Autor hat seinen Wohnsitz in der Nähe von Heidelberg. Reisen in ca. 40 Länder, nach der Pensionierung in alle fünf Kontinente (zweimal um den Erdball). Seit 40 Jahren freundschaftlich familiäre Bindungen in Griechenland.
Ehrenfried S. Steinke, geboren im August 1930 in Bastental/Ostpreußen. Bis 1944 Besuch der Oberschule für Jungen (Kantschule) in der Kreisstadt Goldap. Anfang 1945 gelingt die Flucht mit erschütternden Erlebnissen (Tod der Großmutter, Verwundung der Mutter usw.) über das Eis des 'Frischen Haffs' nach Schleswig- Holstein. 1952 Abitur an der Herderschule in Rendsburg. Studium an der Pädagogischen Hochschule in Celle, später in Osnabrück. Arbeit an verschiedenen Schulen, auch sozialpädagogisch in leitender Funktion an einer Heimschule. Der Autor hat seinen Wohnsitz in der Nähe von Heidelberg. Reisen in ca. 40 Länder, nach der Pensionierung in alle fünf Kontinente (zweimal um den Erdball). Seit 40 Jahren freundschaftlich familiäre Bindungen in Griechenland.
Erinnerungen an eine Kindheit in Ostpreußen – ein Traum? Beginnend mit einem Rückblick aus heutiger Zeit beschreibt der Autor ihm vertraute Begebenheiten aus seiner Kindheit, wie die Erlebnisse mit einem gekauften Adventskranz, über die Weihnachtsvorfreude und den 'fliegenden Osterhasen'. Er erinnert sich an Gerüche und Geräusche wie das Plätschern des Baches, das Gackern der Hühner, das Schnattern der Gänse, das Gurren der Tauben, an das Tauwetter in der Heimat und an den Aberglauben. Beim Wiedersehen mit der alten Heimat nach fast 50 Jahren stillt er sein Heimweh und ist von der Zerstörung seines Geburtsortes zutiefst erschüttert. Einige zusätzliche Erzählungen sollen von den Enttäuschungen ablenken und in zwei Fällen auch die Gemütslage wieder etwas aufhellen.