Knihobot

Heiko Bewermeyer

    1. leden 1940
    Warburger Wörter
    Hans von Geisau
    Hermann Oppenheim - ein Begründer der Neurologie
    Die Warburger Petri-Stiege
    Siegfried Lohr und seine Warburger Bilder
    Warburg Stunde Null
    • Die westfälische Kleinstadt Warburg erlebte am 31. März 1945 ihre Stunde Null, acht Stunden war sie ohne jegliche Führung. Wie überall in Deutschland brachte diese Phase den Umsturz aller politischen Verhältnisse. Zwei Bürgermeister wurden dann durch die eingerückte US Armee eingesetzt. Der Autor beschreibt die Nazizeit in Warburg, die militärischen Aktionen bis zur Besetzung der Stadt und die Biografien der Akteure in dieser Periode. Pfarrer Wilhelm Kramer wurde zum standhaften und mutigen Gegner des Nazibürgermeisters und der NSDAP. Abschnitte aus einer Pfarrchronik, Aussagen von Nazi-Opfern in einem Spruchkammerverfahren und Interviews mit Zeitzeugen ergeben ein Mosaik des Geschehens. Abbildungen und viele, zum Teil erstmals publizierte Dokumente veranschaulichen die Darstellung. Das relativ glimpfliche Schicksal der Stadt am Kriegsende, der couragierte Widerstand des katholischen Pfarrers und die zügige Beseitigung des Naziregimes wurden zu einer sinnstiftenden Narration für die Nachkriegsgeschichte von Warburg.

      Warburg Stunde Null
    • Hermann Oppenheim (1858–1919) war ein Pionier der modernen Neurologie und der Neurochirurgie. Seine jüdische Abstammung und seine herausragenden analytischen Fähigkeiten bilden den Hintergrund einer faszinierenden Biografie, die von Heiko Bewermeyer und seinem Team umfassend untersucht wird. Oppenheim wuchs in einem von Antisemitismus geprägten Umfeld auf, was seine Karriere an der Berliner Charité beeinflusste. Es wird die Frage aufgeworfen, ob antisemitische Intrigen seine beruflichen Ambitionen behinderten. Trotz seiner bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen, die ihm internationalen Ruhm einbrachten, war er auch umstritten. Sein dogmatisches Festhalten an eigenen Theorien, insbesondere zu traumatischen Neurosen, führte zu heftiger Kritik und persönlicher Anfeindung. Seine jüdische Konfession hinderte ihn wahrscheinlich an einer angestrebten akademischen Laufbahn und trug zu seiner Verbitterung in den letzten Lebensjahren bei. Die Autoren beleuchten die Widersprüche in Oppenheims Persönlichkeit und zeigen, wie sein beruflicher Werdegang von Herausforderungen geprägt war. So entsteht ein lebendiges Porträt eines Mannes, der die Neurologie weit über Deutschland hinaus maßgeblich beeinflusste.

      Hermann Oppenheim - ein Begründer der Neurologie
    • Klaus Joachim Zülch

      • 124 stránek
      • 5 hodin čtení

      Klaus Joachim Zülch, als „letzte große Koryphäe in der Neurologie“ bezeichnet, war über Jahrzehnte ein einflussreicher Wissenschaftler, der Brücken zwischen Neurologie, Neuropathologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie baute. Dieses Werk bietet eine grundlegende Darstellung seines Lebensweges und seiner Bedeutung für die Neurowissenschaften. Die Autoren stützen sich auf Zülchs Lebenslauf, seine „Notizen zur Ausbildungszeit“ und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen. Darüber hinaus fließen unveröffentlichte Materialien sowie Erinnerungen von Angehörigen und Kollegen ein, um ein umfassendes Bild seiner Persönlichkeit und seines Schaffens zu zeichnen. Das Buch ist eine spannende Geschichtsstunde für medizinhistorisch Interessierte und ein Muss für alle, die mehr über die bedeutenden Entwicklungen in der Neurologie erfahren möchten.

      Klaus Joachim Zülch